Am 30. Oktober 2013 wurde Adilur Raman Khan, Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Odhikar, auf Kaution aus der Haft entlassen. Er war zuvor am 10. August inhaftiert worden. Anlass für die Verhaftung war ein von Odhikar erstellter Bericht.

In diesem heißt es, dass 61 Menschen während der Ausschreitungen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern der islamistischen Bewegung Hefazat-e Islam in Dhaka am 5. und 6. Mai 2013 gestorben seien. Die Regierung hatte zunächst von deutlich weniger Todesfällen berichtet. Die Verhaftung Khans wurde von mehreren nationalen sowie internationalen Organisationen scharf verurteilt. Diese fordern seine sofortige Freilassung. Nationale Menschenrechtsverteidiger sehen in seiner Verhaftung das Bemühen der Regierung, kritische Stimmen zu Menschenrechtsverletzungen und der Einschränkung der Meinungsfreiheit vor den anstehenden Parlamentswahlen verstummen zu lassen.

Autorin: Insa Bloem