Hallo, ich bin Anastasia Rau. Haben Sie Fragen zu den Schwerpunkten "Jedes Kind braucht Bildung" oder zu "Menschen haben Rechte"? Ich helfe Ihnen gerne weiter.
"Die meisten Menschen hier sind einfache Tagelöhner und müssen mit den fatalen Folgen des Klimawandels leben. Das wirkt sich schwer auf die Kinder und deren Bildung aus."
Namita Roy spricht aus Erfahrung. Die Schulleiterin der staatlichen Grundschule in Tipar Bazar weiß genau um die von Armut geprägten Lebensumstände vieler Menschen hier im Norden Bangladeschs. "Unsere Schule befindet sich in einer vernachlässigten Gegend", sagt sie. Aufgrund der abgelegenen Lage und der schwachen Infrastruktur seien oft nur sehr wenige Schüler zum Unterricht erschienen. Zumal ihr Haus nicht über die Einrichtung einer Grundschule in wohlhabenderen städtischen Gebieten verfüge.
"Aber wir werden jetzt ein kinderfreundliches Umfeld schaffen - auch, indem wir die Dorfgemeinschaft zusammenbringen", sagt Namita Roy.
ProjektupdatesMehr Updates
Kindgerechte Lernmethoden
Das Projekt verbessert die Qualität des Schulunterrichts an 60 staatlichen Grundschulen und den dort eingerichteten Vorschulen. Das ist vor allem für Kinder aus benachteiligten Familien und marginalisierten Gemeinschaften von großer Bedeutung. Sie sind es, die meist zurückgelassen werden und um die sich angesichts der prekären Lage ihrer Familien kaum jemand kümmert.
So erhalten 15.000 Mädchen und Jungen inklusive und gerechte Qualitätsbildung. Sichergestellt wird das durch Schulungen des Personals in kindgerechten Lehrmethoden und Begleitkonzepten für benachteiligte Kinder. Pädagog*innen, Gemeindemitglieder und Bildungsbehörden auf lokaler und regionaler Ebene arbeiten eng zusammen. Durch den Dialog und gemeinsame den Unterricht begleitende Aktionen wie Fest- und Projekttage wird die Zivilgesellschaft im Umfeld einbezogen und gestärkt.
Kinderarbeit geht zurück
"Wir haben einen Hoffnungsschimmer für unsere Schule und unsere Gemeinde", sagt Namita Roy über das Bildungsprojekt. Es ermöglicht den Verantwortlichen, die nötigen Kapazitäten zu schaffen, was Personal und Methodik angeht. Und die Effekte sind weitreichend: Je mehr die lokale Gemeinschaft einbezogen wird, desto mehr steigt das Bewusstsein für den langfristigen Wert von Bildung. Die Abbruchrate bei Schüler*innen sinkt, Mädchen und Jungen nehmen regelmäßig am Unterricht teil. Und die Kinderarbeit, die in der Region verbreitet ist, geht zurück. Denn Eltern nehmen ihre Kinder nicht mehr aus der Schule, damit sie bereits als Heranwachsende zu Arbeiten anfangen.
"Wir schaffen ein kinderfreundliches Umfeld, nutzen kreative Materialien, eine neue Bibliothek und auch Spielgeräte, was die körperliche und geistige Entwicklung der Schüler fördert und ihnen helfen wird, Führungsqualitäten zu erwerben", sagt Namita Roy. Egal ob es um Naturwissenschaften, Lesen oder Sport geht. „Als Lehrerin leiste ich einen Beitrag zu diesem Projekt, an dem alle beteiligt sind“, so Namita Roy.
Unsere Prinzipien
Partnerschaft
Schuleitung, Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen stehen an der Seite von Eltern und Kindern, um kinderzentrierte Bildung zu ermöglichen.
Partizipation
Die Eltern der Schüler*innen werden einbezogen und haben in Regelmäßigen Treffen die Möglichkeit, sich einzubringen.
Empowerment
Kinder aus benachteiligten Familien erhalten qualitative Bildung und haben die Möglichkeit einen Schulabschluss zu machen.