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NETZ e.V. erhält Zuschuss aus dem Entwicklungsministerium

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Schulbildung für 40.000 Kinder in Bangladesch

Gute Nachrichten aus Bonn und Königstein: NETZ e.V. kann in den kommenden vier Jahren 40.000 Kindern in Bangladesch den Schulbesuch ermöglichen. Basierend auf der großen Wirksamkeit seiner Arbeit hat die Bangladesch-Organisation eine entsprechende Förderzusage vom deutschen Entwicklungsministerium erhalten. Zwei Millionen Euro stellt das Bonner Ministerium hierfür bereit. Weitere 690.000 Euro will der NETZ e.V. aus Spenden und anderen Zuschüssen beitragen. Einen Anteil davon wird Childaid Network übernehmen. Die Königsteiner Stiftung und NETZ e.V. haben eine mehrjährige Partnerschaft für dieses Projekt vereinbart.

„Bangladesch hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Einschulung von Kindern gemacht“, betont NETZ-Geschäftsführer Peter Dietzel. „Doch 2,6 Millionen Mädchen und Jungen wird das Recht auf Grundbildung verwehrt“. Vor allem Kinder aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen sind betroffen. In entlegenen Regionen gibt es keine gut ausgebildeten Lehrkräfte. Schulen fehlen oder die Klassen sind überfüllt. Die Pädagogik besteht zumeist aus Frontalunterricht und Auswendiglernen. „Wenn die Kinder in der Schule nichts Vernünftiges lernen können, schicken die Eltern ihre Kinder lieber zur Arbeit“, beschreibt Dietzel seine Eindrücke aus den Dörfern vor Ort.

Das neue Bildungsprojekt von NETZ e.V. wirkt im ländlichen Nordbangladesch. Es umfasst 33 Gemeinschaftsschulen, welche die Dörfer mit Unterstützung aus Wetzlar aufgebaut haben, 60 neue Dorfschulen sowie 100 staatliche Schulen. Angestrebt sind eine bessere Ausstattung, die Einführung kinderzentrierter Pädagogik und die Einrichtung von Vorschulen. Die Umsetzung vor Ort erfolgt mit drei lokal verwurzelten Partnerorganisationen. Einheimische NETZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Ausbildung der Lehrkräfte zuständig und sorgen dafür, dass die Gelder in den Schulen ankommen. Das Projekt soll Vorbildwirkung haben für flächendeckende, qualitativ gute Bildung in Bangladesch. „Der dortige Staat steht hierfür schließlich in der Verantwortung“ betont NETZ-Geschäftsführer Dietzel.

Aus dem mittelhessischen Raum engagieren sich viele Privatpersonen mit Spenden an NETZ e.V. für die Schulbildung der Kinder in Bangladesch. Auch zahlreiche Firmen, Schulklassen und Kirchengemeinden beteiligen sich. Die Stiftung Childaid Network fördert vor allem den Bildungszugang für junge Menschen in Nepal und Nordostindien, benachbart zu Bangladesch mit vielen Ähnlichkeiten.  „Das sehr gut vorbereitete und zukunftsweisende Projekt ermöglicht es NETZ und Childaid Network, die bereits bestehende fachliche und finanzielle Zusammenarbeit zum Wohle der unterstützten Kinder zu vertiefen und zu intensivieren“, meint Dr. Martin Kasper, der ehrenamtliche Vorstand von Childaid Network.

Foto 1: Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller zeigt sich beeindruckt von der Präsentation der Bildungsarbeit, die ihm NETZ-Geschäftsführer Peter Dietzel und Referentin Sabrina Syben (von links) überreichen.

Foto 2: An den Dorfschulen von NETZ können die Kinder ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln.

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