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NETZ Adventskalender 14. Türchen

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NETZ Adventskalender 14. Türchen:

Was bedeutet Menschenrechtsarbeit eigentlich? Wie sieht sie in Dörfern in abgelegenen Regionen in Nordbangladesch praktisch aus? NETZ-Mitarbeiterin Sumaya Imam hat ihre Eindrücke von einem Vor-Ort-Besuch niedergeschrieben: „Etwa 30 Leute hatten sich versammelt im Dorf Malgram, einem abgelegenen Ort im nördlichen Dinajpur-Distrikt. In der Dorfgruppe, die hier ihr Treffen abhielt sind Hindus ebenso wie Muslime. Es waren ältere Leute da, einige Teenager und auch verheiratete Paare, die gemeinsam an dem Treffen teilnahmen. Ein paar Mädchen stießen plötzlich hinzu, sie kamen auf Fahrrädern angefahren. Sehr ungewöhnlich und gleichzeitig großartig war es, zu sehen, wie die Leute im Dorf dann bei dem Treffen über diese Mädchen sprachen. Sie diskutierten über deren Sicherheit und berichteten, dass sie angeregt haben, die Mädchen sollen sich mit dem Fahrrad fortbewegen und gemeinsam Wege erledigen, damit sie nicht belästigt werden.“ In der Tat sind die Menschen besonders im ländlichen Bangladesch vielerorts besorgt, dass einer Tochter außer Haus etwas zustößt oder sie auf der Straße von Jugendlichen belästigt wird. Das kann als Grund dienen, ein Mädchen nicht zur Schule zu schicken. Diese Angst ist sehr präsent, doch die Dorfgruppe in Malgram zeigt, wie man ihr positiv begegnen kann. Die Mitglieder der Menschenrechtsgruppe raten nicht etwa dazu, die Mädchen zu Hause zu lassen und ihnen zu verbieten, einzukaufen oder Veranstaltungen zu besuchen. Leider ist in Familien nämlich genau das oft der Fall, um das beschriebene Problem zu umgehen. Doch die Gruppe in Malgram setzt sich dafür ein, die Mädchen zu stärken, sie lebt Courage vor und zeigt: gemeinsam sind wir stark.

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