NETZ Adventskalender 10. Türchen:

Heute ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Weltweit engagieren sich Frauen und Männer für die Rechte von benachteiligten, unterdrückten und verfolgten Menschen. Die Beispiele für individuelle und systematische Menschenrechtsverletzungen auf dem Globus sind vielfältig. Doch die Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft – auch in Bangladesch – zeigen: Es geht. Mit Einsatz, Vernetzung und den richtigen Vision kann vieles verändert werden. Die bangladeschische Menschenrechtsanwältin Sara Hossain berichtete in diesem Jahr im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestags über die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie in Bangladesch sowie über die Einschränkung der Handlungsspielräume für die dortige Zivilgesellschaft. Sara Hossain hob hervor, dass seit dem Gebäudeeinsturz des Fabrikgebäudes „Rana Plaza" mit dem Tod von über 1000 Textilarbeiterinnen und -arbeitern im April 2013 große Verbesserungen bei den Sicherheits- und Gebäudestandards erreicht wurden. Manches sei jedoch aufgrund unklarer Zuständigkeiten von den Behörden sehr verzögert umgesetzt worden. Besonders kritisierte die Menschenrechtsanwältin die fehlende Organisationsfreiheit der Arbeiterinnen in vielen Textilfabriken in Bangladesch.

Erhebt heute Eure Stimme für die Rechte aller Menschen