ein spatz tanzt auf den blechernen blättern
eines verstaubten ventilators
die reisfelder liegen bräunlich reif abgeerntet
nur der senf blüht leuchtend gelb
und der bus wirbelt den roten staub zerklopfter ziegel auf

am abend steigt dunst herauf
über den sandwüsten der versiegenden flüsse
verdichtet sich zu rieselndem nebel
und der rikscha-wallah knüpft die wollweste
aus der deutschen altkleidersammlung zu
sein kopftuch flattert gefährlich um seine stirn
scheint mehr pathane als bengale
und die öllampe schaukelt leise unterm rad

die menschen waschen sich hastig den tag aus dem gesicht
schüren die glühenden kohlen noch einmal
kriechen bald unter die decken
und blicken sich sehnsüchtig an
denn es ist so kalt heute