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Unabhängigkeitstag Bangladeschs

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Wir schreiben das Jahr 1970: Bangladesch heißt Ostpakistan, Westpakistan ist das heutige Pakistan. Indien trennt die beiden Staatsteile, zwischen denen rund 2 000 Kilometer liegen.

Die Kandidaten aus Ostpakistan gewinnen zum ersten Mal die Mehrheit in der Nationalversammlung. Nach der politischen Logik müsste die ostpakistanische Awami-Liga nun die neue Regierung Gesamtpakistans bilden. Die militärische Zentralregierung in Westpakistan erkennt das Wahlergebnis nicht an, Protestbewegungen in Ostpakistan werden unterdrückt. Ein separatistisches Streben soll verhindert werden. Am 25. März 1971 gibt die Zentralregierung die Anweisungen für einen umfassenden militärischen Angriff auf die Bevölkerung Ostpakistans.

Einen Tag später, am 26. März 1971, ruft Ostpakistan seine Unabhängigkeit aus. Es folgt ein blutiger Befreiungskrieg, in welchem laut offiziellen Zahlen bis zu drei Millionen Bangladeschi ihr Leben verlieren und mehr als 20 Millionen ins benachbarte Indien fliehen.
Ostpakistan besiegt am 16. Dezember 1971 mit indischer Unterstützung die pakistanischen Militärs. Dadurch erlangt Ostpakistan auch völkerrechtlich die Unabhängigkeit und gibt sich den Namen Bangladesch.

Seitdem wird der heutigen Tag, der 26. März, als Unabhängigkeitstag Bangladeschs gefeiert.

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