Der Klimawandel trifft Bangladesch besonders früh und hart. Die Menschen im Norden kämpfen mit Überschwemmungen der großen Flüsse. Im Westen des Landes berichten Bauern von zunehmenden Dürren. Und im Süden, nahe der Küste, versalzt das Land. Doch es geht nicht nur um Naturphänomene, sondern vielmehr darum, wie die Menschen damit umgehen. Und es fällt auf, dass eines in allen Regionen zunimmt: Konflikte. Um Land und Ressourcen, zwischen Männern und Frauen, zwischen Arbeiter*innen und Arbeitgeber*innen.

Menschenrechtsaktivistin Meghna Guhathakurta war in ihrer Heimat Bangladesch unterwegs und hat mit allen Seiten gesprochen. Im Rahmen der Germersheimer "Freitagskonferenz" wird sie einen Vortrag halten und analysieren, wie der Klimawandel Konflikte befeuert und welche gesellschaftlichen Faktoren dazu führen, dass er zu Gewalt führt. Doch ebenso zeigt ihre Studie, was verbindet: Wie gelingt es, dass Konflikte nicht ausbrechen oder – noch besser – ohne Gewalt angegangen werden können? Anhand von praktischen Beispielen aus ihrer Erfahrung gibt Meghna Guhathakurta Einblick, wie eine gerechtere Zukunft geformt werden kann. NETZ-Klimaexperte Mohammed Moniruzzaman aus Bangladesch wird den Vortrag mit einem Überblick über die Arbeit von NETZ, die Projekte und Partner begleiten und gemeinsam mit Meghna im Anschluss für Fragen zur Verfügung stehen.

Die „Freitagskonferenz“ ist eine sprachübergreifende Lehrveranstaltung für Studierende im Bereich Dolmetschen und Übersetzen. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, dem Vortrag per Live-Stream auf Youtube zu folgen.

Veranstalter: Fachbereich Translations- Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Wo: Live Stream via Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCDDCP6LrL9XCaKF7cS-lmrw

Wann: Freitag, den 26.1.2024

Uhrzeit: 11:20-12:50 Uhr