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Feministische Literatur Wie Autorinnen aus Bangladesch für Frauen kämpfen

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Lektüre darauf, ob diese von einer Autorin oder einem Autor verfasst worden ist? Literatur danach zu sortieren, übernehmen oft schon die Buchhandlungen, wenn sie Themenecken, beispielsweise für Frauen, einrichten. Wodurch Literatur, egal ob von oder für Frauen, zu Werken zweiter Ordnung werden. Und das hat eine lange Tradition: Wer gerne Klassiker liest, wird voraussichtlich wenige Schriftstellerinnen in seinem Bücherregal finden. Bei Sachbüchern verhält es sich ähnlich. Patriarchische Strukturen prägten lange und prägen auch heute noch die Gesamtgesellschaft und damit auch die Literaturszene.

Dabei gibt es sie überall, die herausragenden Beiträge von Frauen in der Literatur. In Bangladesch haben Pionierinnen wie Rokeya Sakhawat Hossain (1880-1932) entgegen allen Anfeindungen den Weg für zeitgenössische Schriftstellerinnen geebnet, die mit ihren Worten heute für Gleichberechtigung und gegen geschlechterspezifisches Unrecht kämpfen. In dieser NETZ-Ausgabe – zusammengestellt als Projektarbeit im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes für NETZ – werfen wir einen Blick auf Autorinnen aus Bangladesch und deren bedeutungsvolles literarisches Schaffen für die Gesellschaft.

Drei von ihnen sind Lucky Akter, Moshahida Sultana und Shagufta Sharmeen Tania. Ihre Kurzgeschichten hat eine Jury aus Menschenrechtsaktivistinnen exklusiv zur Veröffentlichung in dieser Zeitschrift ausgewählt; aus dem Bengalischen übersetzt hat Barbara Dasgupta. Alle Geschichten behandeln gesellschaftliches Unrecht. Sie machen auf das Machtgefälle zwischen Arm und Reich, dem globalen Norden und Süden und den Geschlechtern aufmerksam. Die weiblichen Charaktere befinden sich dabei – wie auch in der Realität – in der vulnerabelsten Position. Doch anders als in den zahlreichen stereotypen Erzählungen von weiblicher Abhängigkeit werden sie nicht gerettet, sondern handeln selbst. Das ist Literatur, die gelesen werden muss!


Inhalt der NETZ-Ausgabe 3/21

Im Schatten

Was Schreiben und Gelesenwerden bedeutet

Trotz aller Hürden

Wie sich Frauen durch Literatur selbstermächtigen

Revolution auf dem Friedhof

Kurzgeschichte von Lucky Akter

Die Frau des Irren

Kurzgeschichte von Moshahida Sultana Ritu

Der Wind verbreitet Süße

Kurzgeschichte von Shagufta Sharmeen Tania

„Literatur macht uns mutig“

Interview zum Wert von Geschichten und Gedichten

Der Macht bietet sie die Stirn

Die Menschenrechtlerin Sultana Kamal im Portrait

NETZ Zeitschrift 4/21 "Feministische Literatur"

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