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Besuchstour mit den Bildungspraktiker*innen Gäste aus Bangladesch im Austausch mit Stadtvertreter

Der Wetzlarer Stadtrat und Dezernent im Rathaus der Domstadt hat von einer Gästedelegation aus Bangladesch eindrückliche Berichte zum Thema Klimakatastrophe bekommen. Bildungstrainerin Abdha Afrin Jhorna, Lehrerin Nazma Aktar und der Leiter der Bildungsorganisation Anandalok Trust, Shamsul Huda, die auf Einladung von NETZ in Wetzlar zu Gast waren, haben Norbert Kortlüke eindrücklich berichtet und sich mit ihm zu den Themen Umweltschutz, Schulbildung und Katastrophenvorsorge ausgetauscht. Die Gäste aus Bangladesch brachten ihre Perspektiven zu aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf Schulen in Bangladesch ein.

Auch der Stadtrat hatte einiges zum Thema zu berichten: Er stellte eine Hitze- und Vulnerabilitätskarte für Wetzlar vor, an der er arbeitet. Diese Karte visualisiert besonders hitzeanfällige Gebiete und dient als Grundlage für zukünftige Anpassungsmaßnahmen. Er berichtete, dass vor allem durch Asphaltierung und wenige Bäume in manchen Bereichen des Stadtgebiets Hitze gestaut werde.

Die Gäste aus Bangladesch berichteten ihrerseits eindrucksvoll über die direkten Auswirkungen von Zyklonen und anderen Naturkatastrophen auf Schulen in ihrem Heimatland. Sie schilderten, wie Schulgebäude nicht nur als Lernorte, sondern auch als Schutzräume genutzt werden, wenn Naturkatastrophen drohen. Sie legten auch dar, wie sich Initiativen wie der Anandalok Trust für sichere Schulwege einsetzen und wie groß die Bedeutung von Schulen vor Ort für die klimakrisengeplagten Gemeinschaften vor Ort sind. Aktueller Anlass war nicht zuletzt der Zyklon Remal, der vor wenigen Wochen schwere Schäden in Bangladesch angerichtet hat. Andererseits sind Schulen auch Lernorte, in denen die Klimakrise thematisiert wird: Im Unterricht lernen die Kinder zu Umweltthemen und der Klimaentwicklung. Um das Schulgebäude pflanzen sie Bäume.

Der Austausch umfasste auch weitere neue Klimaanalysen und Anpassungsprojekte in Wetzlar, die bisher vor allem Umweltschutzthemen abdeckten. So ging es schließlich zwischen Norbert Kortlüke und den Gästen aus Bangladesch auch um die Frage, wer am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist und welche finanziellen Mittel für Anpassungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Es zeigte sich, dass ähnlich wie in Bangladesch es auch in Mittelhessen vor allem die finanziell Schwächeren und sozial Benachteiligten sind, die besonders unter Hitze und anderen klimatischen Extremen leiden.

Stadtrat Norbert Kortlüke betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Klimapolitik, die uns alle betrifft. Das machte nicht zuletzt auch Shamsul Huda deutlich, der Veränderungen des Klimas seit seiner Kindheit beobachtet. Auch Nazma Aktar und Abdha Afrin Jhorna berichteten persönlich aus ihrem Leben und ihrer Lebensgeschichte – sodass am Ende eine inspirierende Diskussion stand. Diese hatten die Gäste aus Bangladesch mit eindrücklichen Bildern unterlegt. Die Begegnung im Wetzlarer Rathaus zeigte eindrücklich, wie wichtig internationaler Austausch und gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel sind. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus Bangladesch werden laut Norbert Kortlüke dazu beitragen, dass auch in Wetzlar weiterhin zukunftsweisende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und zur Förderung von Bildung und Chancengleichheit ergriffen werden können. Demnach war es ein bedeutsamer Austausch, denn, so machte Kortlüke klar: “Klimapolitik betrifft uns alle”.

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