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Nach Zyklon Remal: NETZ unterstützt beim Wiederaufbau

Ende Mai traf Zyklon Remal die Küstenregion von Bangladesch und Westbengalen und richtete schwere Verwüstungen an. 4,6 Millionen Menschen waren in der Region betroffen. Die gute Nachricht: Dank stetig verbesserter Frühwarnsysteme und guter Vorsorge in den Regionen blieb die Zahl der Todesfälle deutlich niedriger als noch bei vergleichbaren Zyklonen vor wenigen Jahren. Auch die Katastrophenvorsorge mit NETZ hat dazu beigetragen. Doch noch etwas ist neu: Aufgrund des sich erwärmenden Klimas zog der Zyklon ungewöhnlich langsam weiter und richtete drei Tage lang massive Schäden an.

NETZ unterstützt jetzt 506 besonders betroffene Familien, die mit dem Wiederaufbau begonnen haben.

Reksona Begum hat es besonders hart getroffen: Nach zwei Tagen des Sturms kehrt sie mit ihrer kleinen Tochter zurück aus der Notunterkunft und steht vor den Überresten ihrer Existenz. Wie hunderttausende andere Menschen in der Küstenregion Bangladeschs ist die Familie mit dem Leben davongekommen. Sogar ihre Enten und einige Stoffe ihres Nähgeschäfts konnte sie retten. Doch alles andere – ihr Gemüsebeet, ihr Bett und die Haushaltsgegenstände – haben tagelange Orkanböen und die Flutwelle mit sich gerissen.

Reksona Begum benötigt Wände aus Wellblech und Holz für die Verstrebungen, um ihr Haus wieder bewohnbar zu machen. Die Zeit drängt: Die Regenfälle der Monsunzeit kündigen sich bereits an. Vorher müssen Mensch und Tier ein Dach über dem Kopf haben.

Die Reparatur eines Hauses kostet 120 €. NETZ möchte den Wiederaufbau von 506 Häusern unterstützen. Jede Spende hilft.

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Katastrophenhelfer bringt Menschen in Sicherheit

NETZ Partnerorganisationen sind bereits vor Ort.

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120€ kostet die Reparatur eines Hauses in den Zyklon-Gebieten

240€ kostet die Reparatur von zwei Häusern in den Zyklon-Gebieten

Rupa Mondol, ehrenamtliche Katastrophenhelferin aus Paikgacha:

"Ich habe die Menschen hier im Ort vor dem Zyklon gewarnt. Ich habe die Warnflagge gehisst und per Lautsprecher dafür gesorgt, dass die Menschen ihre Häuser befestigen und sich selbst und ihre Tiere in Sicherheit bringen. Besonders ältere Leute und Kinder brauchten Hilfe. Wir haben es geschafft, dass niemand zu Schaden kam."

Kulsum Begum aus Bagerhat:

"Als wir wiedergekommen sind und alles war weg - was sollten wir da machen? Erst mal haben wir geweint, aber auch das war dann vorbei. Wo sollen wir nur hin? Hier war unser Schlaf- und Wohnzimmer. Und wir brauchen einen neuen Stall für die Enten und Hühner aus dem NETZ-Projekt."

Moniruzzaman, NETZ-Büro Dhaka, ist aktuell in den betroffenen Gebieten:

"Die Schäden sind in Bagerhat bei Weitem am größten. Nach Gesprächen mit den Betroffenen haben wir uns entschieden: Erstens müssen wir vor dem Monsun die dringend notwendigen Reparaturen an 506 Häusern durchführen. Zweitens die Regierungsstellen in die Pflicht nehmen, die Dämme zu verstärken und weitere Instandhaltung vorzunehmen. Und das Wichtigste: Der Wiederaufbau wird von den Gruppen selbst entschieden. Damit ihr Zusammenhalt weiter gestärkt wird und die langfristigen Projekterfolge gewährleistet sind."

Sufia Khatun, Koyra: 

"Mein Haus ist kaputt. Jetzt wohne ich bei Nachbarn. Aber wie lange geht das? Ich muss das Haus reparieren, aber das kann ich alleine nicht."

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