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Papst zu Besuch in Bangladesch

Als zweites Ziel seiner Südostasienreise besuchte der Papst in der vergangenen Woche Bangladesch. Neben dem Werben für interreligiösen Dialog und Religionsfreiheit äußerte er sich erstmals konkreter zur Situation der Rohingyas. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche sprach die Flüchtlingskrise als humanitäre Katastrophe zwischen Myanmar und Bangladesch an und betonte damit auch die eklatante Not der geflüchteten Rohingyas. Myanmar war wenige Tage zuvor der erste Stopp seiner Reise gewesen. Die zurückhaltenden Aussagen zu den Fluchtursachen bei seinem vorangegangen Aufenthalt in Myanmar waren international kritisiert worden. Die gewohnt starke Stimme des Pontifex schien vielen KommentatorInnen nicht laut genug, angesichts der UN-Angaben zufolge ethnischen Säuberungen an den in Myanmar lebenden Rohingyas. Seine Zeit in Bangladesch nutzte der Papst zugleich, um mit geflüchteten Rohingyas zusammenzukommen. Im Beisein ihres Imams sprach er in Einzelgesprächen mit 16 Angehörigen der verfolgten Minderheit über deren Fluchterfahrungen, die Gründe ihres Exodus und die Situation in den Flüchtlingslagern. Der Besuch eines der großflächigen Flüchtlingslager war zuvor nach offiziellen Angaben aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. 

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