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Bangladeschs Premierministerin spricht vor UN Sheikh Hasina fordert "strikte Umsetzung" des Klimaabkommens

Im Rahmen der 76. Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York hat Bangladeschs Premierministerin Sheikh Hasina mahnende Worte an die Weltgemeinschaft gerichtet und erneut dazu aufgefordert, das Pariser Klimaschutzabkommen strikt umzusetzen. Hasina forderte die Staats- und Regierungschefs dazu auf, dringend entschiedenere Maßnahmen zu ergreifen, um dem Klimanotstand zu begegnen. „Wir brauchen einen Ansatz, der die ganze Welt umfasst, um unseren nächsten Generationen eine nachhaltige Zukunft zu hinterlassen", sagte die 73-Jährige und betonte, dass die klimaanfälligen Länder am wenigsten zu den weltweiten Treibhausgasemissionen beitragen. „Dennoch sind sie die schlimmsten Opfer der Auswirkungen des Klimawandels."

Mit drastischen Worten hatte auch UN-Generalsekretär António Guterres zum Auftakt der Vollversammlung zu mehr gemeinsamem Engagement beim Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert. „Ich bin hier, um Alarm zu schlagen: Die Welt muss aufwachen", sagte Guterres. „Wir stehen am Rande des Abgrunds und bewegen uns in die falsche Richtung.

Bangladeschs Regierungschefin unterbreitete den Staats- und Regierungschefs einen Sechs-Punkte-Vorschlag, im Vorfeld zur kommenden Klimakonferenz im schottischen Glasgow. Der Vorschlag umfasst die strikte Umsetzung des Pariser Abkommens, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Celsius zu halten, sowie die Einrichtung eines jährlichen Klimafonds in Höhe von 100 Milliarden Dollar durch die Industrieländer. 50 Prozent dieses Fonds sollten in die Anpassungsarbeit und die Stärkung der Klima-Widerstandsfähigkeit fließen, insbesondere bei besonders betroffenen Ländern. Zudem schlägt Hasina den Transfer grüner Technologien in Entwicklungsländer vor und fordert, die Themen Klimamigration und Schadensbewältigung zu thematisieren – insbesondere angesichts der zunehmenden Häufigkeit von klimabedingten Katastrophen. Bangladesch ist eines der schon jetzt am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder. „Die internationale Gemeinschaft hat eine besondere Verantwortung, diese Länder bei ihren Anpassungs- und Eindämmungsbemühungen zu unterstützen", sagte die Premierministerin. Sie betonte aber auch, dass sie Bangladesch bei allen Herausforderungen als Land mit einer Vorreiterrolle bei der Anpassung und Widerstandsfähigkeit an und gegen die Folgen des Klimawandels sehe.

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