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Klimakonferenz: Versprechen und Enttäuschung

Hasina in Glasgow COP26

Nach zwei Wochen Verhandlung ist der UN-Klimagipfel im schottischen Glasgow zu Ende gegangen und Ergebnisse der Weltklimakonferenz liegen auf dem Tisch. Doch bei weitem nicht alle können damit zufrieden sein. Insbesondere die am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffenen Länder und Entwicklungsländer äußerten am Schluss Unmut über verpasste Chancen.

Die Delegierten einigten sich zwar auf eine Schlusserklärung zum verstärkten Kampf gegen die Erderwärmung. Und Erstmals in einer wurden Kohle und andere fossile Energieträger zum Auslaufmodell erklärt. Allerdings wurden die entsprechenden Formulierungen auf Betreiben Chinas und Indiens in letzter Minute weiter abgeschwächt, wie Medien berichteten. Zudem schwelte der Streit über schon lange geforderte Hilfen für die Bewältigung bereits eingetretener Klimaschäden während der Verhandlungen in Glasgow. Vor den Verhandlungen in Glasgow wurde klar, dass die Industrieländer ihre Zusage nicht eingehalten haben, ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar für Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel bereitzustellen, hieß es in den Berichten. In den Konferenzbeschlüssen wurden die Industrieländer dann zwar "dringend" aufgefordert, ihre Zusage von jetzt an und über 2025 hinaus einzuhalten. Damit konnten die Entwicklungsländer aber nicht erreichen, dass die Industriestaaten die Fehlbeträge der vergangenen Jahre ausgleichen müssen.

Entsprechend groß war der Unmut von Klimaverhandlern aus dem Globalen Süden. So etwa der Klimaexperte Saleemul Huq aus Bangladesch. "Meiner Meinung nach ist diese Einigung das absolute Versagen", sagte er in einem Video. "Das ist ein Todesurteil für die Ärmsten auf diesem Planeten. Die größten Verschmutzer sagen - zur Hölle mit euch, ihr seid uns egal, von uns bekommt ihr keinen Pfennig." Huq bezog sich vor allem die gescheiterte Einrichtung eines speziellen neuen Fonds für Schäden durch den Klimawandel. Ein weiterer Auslöser für die Enttäuschung war die kurzfristige Änderung des Wortlauts in Bezug auf den weltweiten Kohleausstieg.

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