Startseite
Jetzt spenden

10 Jahre Rana Plaza:
Familien von Textilarbeiterinnen kämpfen weiter um ihre Existenz

Als Renu Bala von ihrer Nachbarin erfährt, dass in der Hauptstadt Dhaka eine Textilfabrik eingestürzt ist, spürt sie Panik in sich aufkommen. Ihre 21-jährige Tochter Chalitra arbeitet in einer der Fabriken des Viertels.

„Weder ich noch meine Tochter hatten ein Handy, um uns zu erreichen“, 

erzählt Renu Bala, die im äußersten Nordwesten Bangladeschs lebt. Was für eine Erleichterung, als sie schließlich erfährt, dass es eine andere Fabrik war!

Doch die ganze Branche steht nun Kopf: Arbeiterinnen protestieren, internationale Marken kündigen ihre Aufträge, Fabriken werden geschlossen. Chalitra rettet sich zu ihrer Mutter ins Dorf. Doch wie dort ohne Einkommen überleben?

Ihre Spende kommt an.

Alle Projekte ansehen
Jetzt spenden

Sichere SSL-Verbindung

Zehn Jahre ist es nun her, dass bei dem Fabrikeinsturz in Bangladesch 1.139 Menschen ums Leben kamen. Grund für den Einsturz am 24. April 2013 waren grobe bauliche Mängel und Fahrlässigkeit (Hier erfahren Sie mehr über das Unglück und was seitdem passiert ist). Die Angst, dass sich solch ein Unglück wiederholen könnte, ist immer noch spürbar. 

Und der Lohn der Näherinnen reicht weiter nicht

trotz der gemeinsamen Bemühungen von internationalen Organisationen und lokalen Gewerkschaften. Unter dem spärlichen Einkommen leiden auch die Familien der Textilarbeiterinnen. Sie leben häufig in den NETZ-Projektregionen - so wie Renu Bala:


Renu Bala hat immer wieder erlebt, dass die Frauen die Familie ernähren müssen. Ihr Vater verstirbt früh, ihre Mutter arbeitet als Tagelöhnerin auf den Feldern. Renu Bala selbst wird mit 26 Jahren von ihrem Mann im Stich gelassen und zieht mit ihrer kleinen Tochter Chalitra zur Mutter. Das Geld ist immer zu knapp. Und so geht Chalitra mit 18 Jahren nach Dhaka, um dort in einer Textilfabrik zu arbeiten.

Nach dem Unglück 2013 kehrt die Tochter zurück ins Dorf. Sie bringt zwei Kinder zur Welt. Doch der Vater stirbt kurz darauf an einem Herzinfarkt. Damit Chalitra zurück in die Fabrik gehen kann, kümmert sich Renu Bala um ihre Enkelkinder. Was die Tochter ihr monatlich schickt, reicht nicht:

„Es ist einfach nicht möglich, mit so wenig Geld eine Familie durchzubringen.“

Auf der Suche nach einem zusätzlichen Einkommen wird Renu Bala in das Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ aufgenommen.

Mit Frauen aus der Nachbarschaft gründet sie eine Dorfgruppe, nimmt an Trainings teil und erkämpft sich ihr Recht auf eine Witwenrente. Als Startkapital kauft sie sich eine junge Kuh. Die Kuh wächst und bringt schließlich ein Kalb zur Welt. Von dem Gewinn kauft sich Renu Bala eine Ziege. Allmählich werden die Geldsorgen kleiner und sie kann wieder in die Zukunft blicken:

„Mein Wunsch ist, dass meine Enkelkinder gut groß werden.“

Wie Renu Bala und ihre Familie konnten sich bereits tausende Frauen durch die Teilnahme an den NETZ-Projekten einen Weg aus der Armut erarbeiten. Sie erhalten die Chance auf ein Leben unter fairen Bedingungen. Zehn Jahre nach der Katastrophe von Rana Plaza setzt sich NETZ weiterhin für beides ein: Für menschliche Arbeitsbedingungen und faire Löhne in den Fabriken und für sichere Einkommensmöglichkeiten auf dem Land.

Ihre Spende macht den Unterschied. Bitte machen Sie mit.

Ihre Spende kommt an.

mehr erfahren

Betrag wählen

Sichere
SSL-Verbindung

Monira Begum aus dem NETZ-Projekt Ein Leben lang genug Reis

Mit 135 € einmalig...

bekommt eine Familie das Startkapital, um sich dauerhaft ein Einkommen zu erwirtschaften. Zur Überwindung des Hungers.

Monira Begum aus dem NETZ-Projekt Ein Leben lang genug Reis

Mit 135 € einmalig...

bekommt eine Familie das Startkapital, um sich dauerhaft ein Einkommen zu erwirtschaften. Zur Überwindung des Hungers.

Monira Begum aus dem NETZ-Projekt Ein Leben lang genug Reis

Mit 135 € einmalig...

bekommt eine Familie das Startkapital, um sich dauerhaft ein Einkommen zu erwirtschaften. Zur Überwindung des Hungers.