Von Freitag, den 27.10. bis Sonntag, den 29.10. hat sich der Arbeitskreis Bildung in der NETZ Geschäftsstelle in Wetzlar zum jährlichen Methodenworkshop getroffen. Die Teilnehmenden setzten sich mit dem Themenkomplex “Kolonialismus & koloniale Kontinuitäten” am Beispiel von Bangladesch auseinander und begannen eine Themenkoffer fürs Globale Lernen zu entwickeln.

Der Workshop begann am Freitagnachmittag mit einer Teambuilding-Einheit sowie einem Rückblick auf das letzte gemeinsame Wochenende. Anschließend gab die Referentin Anna Fischer einen ersten Input zum Thema “Museumkoffer”, bei dem der Aufbau und Sinn hinter jenen Koffern erklärt und auf den Workshop übertragen wurde.

Der Samstag startete mit einem Input und einer darauffolgenden Arbeitsphase zum Thema “Umgang mit Geschichte in unseren Bildungsveranstaltungen”. Neben persönlichen Erfahrungswerten erfolgte diese Einheit überwiegend aus einer geschichtsdidaktischen Perspektive. Darauf folgte eine Recherchephase zu den Themen des europäischen sowie deutschen (Neo-)Kolonialismus, Rassismus, der Geschichte Bangladeschs sowie didaktischen Grundlagen. Nach einer ausführlichen Recherchephase wurden die Themen nochmal im Plenum aufgegriffen und diskutiert.

Nach dem spannenden und interessanten Vormittag hatten wir am Nachmittag Dr. Mohammad Tanzimuddin Khan zu Gast. Er ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität in Dhaka und teilte seine Expertise zum Thema (Neo-)Kolonialismus in Bangladesch mit dem AK Bildung. Die Teilnehmenden hatten in einer 1,5-stündigen Gesprächsrunde die Möglichkeit, viele offene Fragen zu stellen. Anschließend an die Nachbereitung des Gesprächs loteten die Teilnehmenden die Zielsetzung für den entstehenden Themenkoffer aus.

Der Sonntag sorgte für einen gelungenen Abschluss der Veranstaltung, indem alle Teilnehmenden ihre Gedanken und bisherigen Ausarbeitungen zusammentragen konnten und so den Grundstein für den entstehenden Themenkoffer legten. An den kommenden AK-Tagen im März oder April soll am Koffer weitergearbeitet werden. Das Konzept sowie erste Ausarbeitungen warten bereits.