Wirkungsorientierung: Verantwortung unserer Arbeit vor Ort
In NETZ-Projekten bauen sich Familien ihre wirtschaftliche Existenz auf, Schüler*innen gehen den Bildungsweg und marginalisierte Gruppen fordern ihre Rechte ein. Auch wenn diese Menschen die eigentlichen Akteur*innen sind, geht für NETZ damit eine große Verantwortung einher. Das heißt: Wir hinterfragen immer wieder, wie NETZ-Projekte wirken, was besonders gut funktioniert und wo sie angepasst werden müssen. Anders gesagt: NETZ und die Betroffenen vor Ort lernen mit jedem Projekt dazu.
2023 haben unabhängige Gutachter*innen aus Bangladesch im Rahmen einer Evaluierung den Blick auf 193 Grundschulen in entlegenen ländlichen Regionen gerichtet, die NETZ von 2016 bis 2019 im Rahmen eines Bildungsprojekts unterstützt hat. Das Fazit: „Beeindruckende und nachhaltige Erfolge“ wurden im Projekt erzielt. Dazu zählen sichere Schulgebäude, motivierte Lehrkräfte, außerschulische Aktivitäten und spezielle Förderung von Kindern aus benachteiligten Gruppen. Der ganzheitliche Ansatz hat demnach die Bildungsinfrastruktur und -qualität an allen Schulstandorten deutlich verbessert. Das Projekt hat den Dialog und die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft und Behörden gefördert und maßgeblich zur Verbreitung effektiver Bildungsstrategien beigetragen. Die Gutachter*innen hoben besonders die Einbindung der Lokalbevölkerung (in Schulkomitees und Bildungsbeiräten) hervor. Und: Fast alle Kinder setzen ihren Bildungsweg an örtlichen Sekundarschulen fort.
Eine umfangreiche Projektdokumentation im Schwerpunktbereich Menschenrechte hat 2023 die wesentlichen Erfolge von Friedensmacher*innen und ihrem Ansatz der gewaltlosen Konflikttransformation beleuchtet. Die NETZ-Zeitschrift 2-2023 "Frieden machen" ist mit vielen Details und bunten Eindrücken der Arbeit hier abrufbar.
Einen weiteren spannenden Blick von außen bot 2023 eine Besuchsreise von Engagement Global nach Bangladesch. Zwei Mitarbeiterinnen haben sich vor Ort die Arbeit der NETZ-Partnerorganisationen angesehen und sind mit Projektteilnehmer*innen ins Gespräch gekommen.