Ein eigenes Boot für eigenes Einkommen
Am Rande der Mangrovenwälder der Sundarbans ist das Leben von den Gezeiten des Meeres und der zunehmenden Versalzung geprägt. Viele Familien der Teilnehmerinnen des NETZ-Klimaprojekts leben auf oder direkt an Deichanlagen, die allzu oft bersten.
Einkommensmöglichkeiten sind rar. Oft müssen die Frauen lange überlegen, wie sie die Starthilfe des NETZ-Projekts gut einsetzen können. Fünf Frauen der Dorfgruppe am Rande des Sakhbaria-Flusses haben sich nun dafür entschieden, das Geld in Boote zu investieren. Das bietet verschiedene Möglichkeiten: sie können – gemeinsam mit ihren Ehemännern – entweder für einen Tag auf den Fluss hinausfahren und vor allem kleinere Fische und Krabben fangen. Oder sie wagen sich weiter hinaus und kehren erst nach Tagen zurück. Das geht nicht immer, doch dann können sie größere Krebse fangen, die auf dem Markt mehr einbringen. Für die Familien ist das ein riesiger Schritt. Schon planen sie, wie sie mit dem Einkommen endlich ihr Haus so reparieren und befestigen können, dass es die kommende Regenzeit übersteht. Und wenn es zu Überschwemmungen kommt, können nicht zuletzt auch die Boote hilfreich sein.