Pressefreiheit
Das US-amerikanische Komitee zum Schutz von Journalisten („Committee to Protect Journalists“) sieht Bangladesch auf Platz 11 der für Journalisten gefährlichsten Länder der Welt. Der Irak führt die Rangliste an. Indikator für die Gefährlichkeit ist die Anzahl getöteter Journalisten in den letzten zehn Jahren, deren Ermordungen straffrei blieben. Dem Komitee zufolge wurden zwar in Bangladesch seit 2005 keine Journalisten mehr getötet, dennoch sind die vorherigen Morde an fünf Journalisten immer noch nicht aufgeklärt. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat allein seit Juni 2011 zehn Fälle von Gewalt gegen Journalisten in dem südasiatischen Land dokumentiert. Am 11. Juli 2011 wurden der Journalist Mashiyul Haque, Korrespondent der Zeitung Dainik Samakal, sowie seine Frau bei einem Bombenattentat verletzt. Er hatte zuvor über Straflosigkeit und den Schutz von Kriminellen durch Lokalpolitiker berichtet.
Autorin: Patrizia Heidegger