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Nahrungsmittelpreise auf Rekordniveau

Die Preise für Nahrungsmittel liegen weltweit auf Rekordniveau, stellte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in ihrem Bericht am 3. Februar fest. In Bangladesch sei der Preis für ein Kilogramm Reis im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent gestiegen und habe damit einen neuen Höchstwert erreicht. Zwar stiegen die Preise für Nahrungsmittel weltweit stärker als bei der Nahrungsmittelkrise Anfang 2008, aber nirgends seien die Steigerungen so hoch wie in Bangladesch, Indien und Pakistan, so Spiegel Online zu den jüngsten Entwicklungen. Für die hohen Preise seien Dürren und Überschwemmungen seit Mitte 2010 und damit verbundene Ernteausfälle verantwortlich, äußern sich Experten. Zugleich führten Spekulanten an der Börse den Preisanstieg für Nahrungsmittel herbei.

Bangladeschs Minister für Ernährung, Abdur Razzaque, hofft auf eine Preissenkung durch Ernteerträge in den wichtigsten Exportländern für Reis, Vietnam und Thailand. Doch die Vereinten Nationen äußerten sich besorgt darüber, dass voraussichtlich auch dort die Ernte geringer ausfallen werde. Sie warnen aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise vor Unruhen wie schon 2008. In Bangladesch müssen etwa 30 Millionen Menschen 80 Prozent und mehr ihres Einkommens für Nahrungsmittel aufwenden. Die Teuerung der Lebensmittel trifft die Ärmsten besonders hart: Lebensmittel werden unbezahlbar.

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