Massenproteste in der Bekleidungsindustrie
Am nördlich von Dhaka gelegenen Produktionsstandort Ashulia gab es mehrtägige Massenproteste tausender Arbeiterinnen und Arbeiter der Textilindustrie. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei wurden offiziellen Angaben zufolge alleine am 21. Juni über 200 Menschen verletzt. Die Arbeiter forderten eine Anhebung des Mindestlohnes von derzeit 1.650 Taka (24 Euro) auf 5.000 Taka (59 Euro). Der Textilverband BGMEA beschloss daraufhin am 22. Juni 2010, alle etwa 250 Fabriken der nördlich von Dhaka gelegenen Region Ashulia zu schließen. Diese Schließung führte zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Nach Intervention der Regierung wurde bereits am Folgetag die Arbeit in den Fabriken wieder aufgenommen.