Feierlichkeiten zum Muttersprachentag
In Bangladesch und weltweit haben Menschen am 21. Februar den internationalen Tag der Muttersprache gefeiert. Bangladeschs Hauptstadt Dhaka wurde zum Zentrum der nationalen Feierlichkeiten. Landesweit ehrten Menschen die studentische und zivilgesellschaftliche Sprachbewegung, die sich 1952 für Bengalisch als Nationalsprache in Ostpakistan – dem heutigen Bangladesch – einsetzte. Die Bewegung, die von Sicherheitskräften niedergeschlagen worden war, ist eine bedeutende Vorstufe für die Unabhängigkeitsbewegung Bangladeschs gewesen. Die traditionelle Buchmesse „Ekushey Boi Mela“, die alljährlich einen Monat lang auf dem Gelände der Dhaka-Universität ausgerichtet wird, knüpft an diese Feierlichkeiten an. Den Veranstaltern zufolge sind im Rahmen der Messe 3.700 neue Bücher erschienen – die höchste Zahl seit zehn Jahren.
Autor: Sven Wagner