Fastenzeit in Bangladesch

Der muslimische Fastenmonat Ramadan hat am 6. Juni in Bangladesch begonnen. Mit dem ersten Neumond des neunten Monats des Mondkalenders bricht für Musliminnen und Muslime weltweit eine bedeutende Zeit an: in diesem besonderen Monat des Fastens feiern die Menschen die Geburtsstunde des Korans. In jener Nacht, so die Überlieferung, wurden dem Propheten Mohammed die ersten Zeilen der heiligen offenbart. Der Ramadan ist ein Monat der Selbstreinigung, daher wird besonderen Wert auf Fasten und Abstinenz gelegt, indem von Sonnenaufgang bis -untergang in der Regel nicht gegessen, getrunken und keinen Begehrlichkeiten gefolgt werden soll. Ausnahmen für das Fasten können nach freier Entscheidung gemacht werden, beispielsweise bei Schwangeren, Kindern, kranken und älteren Menschen. In Bangladesch ist das Iftar-Essen – das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang – eine gute Gelegenheit, mit Freunden, Verwandten und Bekannten in großer Runde zusammenzukommen und gemeinsam typische Iftar-Speisen wie Puffreis, Datteln, Kichererbsen und frittierte Zuckerteigtropfen zu essen. Am Morgen vor dem Sonnenaufgang nehmen die Gläubigen „Sehri“ zu sich, meist Reis mit Gemüse, um für den Tag gestärkt zu sein. Das Ende des Ramadans – in Bangladesch am 2.Juli – wird mit dem traditionellen Eid-Fest groß gefeiert.