Auch wenn nach Angaben von Statista 2020 die meisten deutschen Bekleidungsimporte aus China und Bangladesch kamen: Wenn auf dem Etikett Made in China steht, dann heißt das noch lange nicht, dass das der einzige Ort ist, an dem die Kleidung hergestellt wurde. Oft reist z.B. eine Jeans mehrfach um den Globus, bevor sie in unserem Kleiderschrank ankommt (siehe Weltkarte).

Mit dem Weg unserer Kleidungsstücke von der Textilfabrik bis in den Laden, den damit verbundenen sozialen Folgen und Auswirkungen auf die Umwelt beschäftigen sich die Textilindustrie- Workshops von NETZ. In Schulen – von der Hauptschule bis zum Gymnasium –, im Weltladen oder auch in der Gemeinde haben die Referent*innen von NETZ vielfältige Methoden dabei.

In den Workshops zeigen sie nicht nur Produktionsbedingungen auf, sondern regen auch die Teilnehmenden dazu an, über Alternativen nachzudenken und Aktionsmöglichkeiten zu entwickeln.

Die Workshops mit einer Dauer von 90 Minuten bis mehreren Stunden richten sich an Schüler*innen, die breite Öffentlichkeit oder auch Lehrkräfte und Multiplikator*innen, die selbst Workshops ausrichten möchten. Dabei haben sich nicht nur Präsenz-, sondern auch Onlineformate bewährt. Ausgehend von der NETZ-Methodensammlung „Textilindustrie – Globale Chancen und Herausforderungen“ haben haupt- und ehrenamtliche Referent*innen Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten ausgearbeitet – vom Fokus Textilindustrie während der Corona-Pandemie über die Betrachtung des deutschen Lieferkettengesetzes und des Siegels „Grüner Punkt“ bis hin zum „Dragon Dreaming“, bei dem Teilnehmende ausgehend vom Traum einer idealen Welt konkrete Handlungsideen entwerfen.

Das Bildungsmaterial von NETZ ist online kostenfrei verfügbar. Für Rückfragen, Bestellungen, Vorschläge und Workshopanfragen steht Gwendolyn Bömeke gerne zur Verfügung.

Dieser Beitrag erschien in der Bangladesch-Zeitschrift NETZ, Ausgabe 1-2023 "Doch nur das 'Klamottenmädchen'? - Wie Die Welt Bangladeschs Textilarbeiterinnen vergessen hat" zum Thema "10 Jahre Rana Plaza". Die Zeitschrift können Sie als PDF downloaden oder als Drucksache bei uns anfordern.