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Reporter ohne Grenzen kritisiert Untersuchungen

Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen hat die Vorgehensweise der Sicherheitskräfte zur Aufklärung des Mordes an dem Journalisten-Ehepaar Sagar Sarowar und Meherun Runi kritisiert. Das Paar war am 11. Februar 2012 tot in seiner Wohnung in Dhaka aufgefunden worden. Die Kritik bezieht sich auf das Vorgehen der paramilitärischen Einheit Rapid Action Battalion (RAB). RAB-Angehörige hatten sich im Oktober und November auf die Vernehmung des 6-jährigen Sohnes des Journalisten- Paares konzentriert. Dieser hatte seine toten Eltern in der Wohnung aufgefunden. Reporter ohne Grenzen fordert in einem Protestschreiben an Premierministerin Sheikh Hasina, die illegale Vernehmung des bereits traumatisierten Kindes unverzüglich zu beenden. Zudem habe, so Reporter ohne Grenzen, RAB nicht das Mandat, die Untersuchungen in einem solchen Fall zu führen. Offiziell leitet die Einheit diese seit April. Laut Reporter ohne Grenzen nehmen Repressionen gegen Journalisten in Bangladesch weiter zu. Gemäß dem Index von Reporter ohne Grenzen zur Beurteilung der Pressefreiheit rangiert Bangladesch im Jahr 2012 auf Platz 129 von 179 Ländern. 

Autoren: Kai Fritze und Niko Richter

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