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Zeitschrift NETZ 2/2002: "Saubere" Kleidung aus Bangladesch?

"Die Preise bleiben unten. Immer.", prangt es in fetten Lettern auf der Werbung einer der weltweit größten Handelsketten. Sie lässt ihre schwarzen Polo-Shirts und beigen Cargo-Zipp-Off-Hosen auch in Bangladesch nähen. Ihr Jahresumsatz beträgt das 36-fache des Staatshaushalts von Bangladesch.

Seitdem die Bekleidungsindustrie boomt, wurden nach Gewerkschaftsangaben 200 Arbeiterinnen und Arbeiter von Ordnungskräften in Bangladesch erschossen, als sie für bessere Arbeitsbedingungen protestierten. Damit die Preise unten bleiben?

Die Hälfte der in Bangladesch hergestellten Shirts, Jacken und Hosen werden in die EU exportiert. Und Deutschland ist hiervon der größte Abnehmer. Rund 870 Euro gibt ein Deutscher durchschnittlich im Jahr für neue Bekleidung aus. Konsumentinnen und Konsumenten, die wollen, dass nicht nur das Outfit stimmt, sondern auch die Arbeitsbedingungen der Näherinnen, machen mit bei der "Kampagne Saubere für Kleidung". Sie setzten sich für eine angemessene Entlohnung ein, gegen Kinderarbeit und für das Recht der Arbeiterinnen und Arbeiter, sich selbst zu organisieren.

Die Bangladesch-Zeitschrift NETZ liefert mit dem Themenheft "Garantiert günstig - Made in Bangladesch" Informationen zur Situation der Textilarbeiterinnen in dem südasiatischen Land.

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