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Bangladesch: Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms - ZDF berichtet

NETZ versorgt 70.000 Menschen mit Lebensmitteln

Dhaka/Wetzlar. "Die Opfer des Wirbelsturms ‚Sidr' sind dringend auf Hilfe angewiesen", berichtet Ingo Ritz vom Bangladesch-Hilfswerk NETZ aus dem Katastrophengebiet. "Wir verteilen Lebensmittel an 70.000 Menschen, die seit Tagen hungern." Ein ZDF Fernsehteam hat zwei Tage NETZ-Geschäftsführer Ingo Ritz in die Dörfer begleitet. ZDF-Mittagsmagazin und die Sendung "heute" berichten am 23. November von der Hilfe, die NETZ im Süden des Landes leistet.

Mit Spenden sowie Mitteln der Bundesregierung und der "Aktion Deutschland hilft" versorgt die auf Bangladesch spezialisierte Organisation NETZ die Überlebenden der Wirbelsturmkatastrophe. Einheimische Helfer bringen Notrationen mit Booten und Jeeps in entlegene Gebiete. Die Katastrophenschutz-Behörde in Bangladesch spricht inzwischen von über 3500 Todesopfern; aufgrund von Informationen der Rettungskräfte vor Ort geht NETZ jedoch davon aus, dass der Zyklon erheblich mehr Menschen in den Tod gerissen hat.

"Über vier Millionen Menschen leiden unter den Folgen des Sturms. Hunderttausende Häuser sind zerstört und die Reisernte, die unmittelbar bevorstand, ist komplett vernichtet", berichtet Ingo Ritz, Geschäftsführer von NETZ, aus dem Küstendistrikt Pirojpur. Gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern koordiniert er die Hilfsmaßnahmen in einem Gebiet, das inmitten der Schneise der Verwüstung liegt. "Es fehlt an sauberem Wasser. In der Küstenregion sind über eine halbe Millionen Menschen von Typhus und Cholera bedroht. Die ersten Kinder sind bereits an Durchfall-Erkrankungen gestorben. Wir müssen mit einer dramatischen Verschlimmerung der Situation rechnen".

NETZ verteilt Tabletten zur Reinigung des Wassers. Familien, die alles verloren haben, erhalten Reis, Linsen, Kartoffeln, Kindernahrung und Kleidung. Bengalische Ärzteteams kümmern sich um die Verletzten. Die Ausgabe der Hilfsgüter erfolgt in Zusammenarbeit mit einheimischen Organisationen, die mit der geografischen Situation bestens vertraut sind, über eine effektive Infrastruktur für den Transport verfügen und die bedürftigsten Familien kennen.

NETZ bittet um Spenden für die Opfer des Zyklons unter dem Kennwort "Katastrophenhilfe". Ein Hilfspaket, das einer fünfköpfigen Familie drei Wochen das Überleben sichert, kostet 10 Euro.

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