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3,9 Millionen für Entwicklung in Bangladesch

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Wetzlar – Auf der Mitgliederversammlung des Bangladesch-Vereins NETZ brachte es Vorstandsmitglied Abdullah Al-Farooq auf den Punkt: „Es geht voran mit der Entwicklung in Bangladesch, ob Bildung oder Frauenrechte, und da hat NETZ eine besondere Position inne“. Der langjährige Leiter des Bengalisch-Programms der Deutschen Welle hatte aktuell die Projekte vor Ort besucht und zeigte sich beeindruckt: „Es ist erstaunlich, was NETZ erreicht. In den Schulen, die NETZ in den entlegenen Regionen im Norden des Landes unterstützt, gehen Kinder mit Begeisterung in den Unterricht und die Qualität der Schulbildung ist außergewöhnlich gut.“ 3,9 Millionen Euro und somit 28 Prozent mehr als im Vorjahr hat der Verein NETZ 2013 für Entwicklungsprojekte in Bangladesch zur Verfügung gestellt, so die Bilanz auf der jüngsten Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten der "Seniorenresidenz Philosophenweg".

Diese Entwicklung zeigt: die Zahl der Unterstützer von NETZ in der Region und deutschlandweit steigt. 14 Prozent mehr Spenden, also etwa 60.000 Euro mehr als im Vorjahr, hat die gemeinnützige Organisation 2013 erhalten. Diese unmittelbare Unterstützung von Mensch zu Mensch sei essenziell, wie Heike Proelß vom Finanzvorstand erklärte: „NETZ erhält nur dann öffentliche Zuschüsse, wenn wir durch Spenden entsprechende Eigenanteile aufbringen. Nur dann können wir unsere Projekte realisieren und Menschen unterstützen, Hunger und Elend zu überwinden“, so Proelß. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) habe NETZ das Spendensiegel verliehen und stufe die Verwaltungskosten der Organisation mit 6,94 Prozent als niedrig ein, berichtete sie.

Dass es für NETZ wichtig ist, diesen Kampf weiter so engagiert wie bisher aufzunehmen, verdeutlichte Vorstandsmitglied Dr. Dieter Klein. Drei Millionen Kindern vor allem aus den ärmsten Familien in Bangladesch sei der Zugang zu Bildung verwehrt. „Doch das muss nicht sein“, betonte er und verwies auf die Erfolge der NETZ-Projekte im vergangenen Jahr. „23 neue Grundschulen in Trägerschaft von Dorfgemeinschaften sind mit Unterstützung von NETZ entstanden. Mehr als 5.300 Kinder wurden dort und in bestehenden Schulen eingeschult, weitere 3.400 in Vorschulen – das sind enorme Zuwächse.“ Wichtig seien aber keineswegs nur die Zahlen. „Unsere Arbeit muss nachhaltig sein“, mahnte Klein an. Daher setzte NETZ auf kindgerechte Bildung und die Schulung der Lehrkräfte: „99 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler, die 2013 für den Grundschulabschluss angemeldet waren, haben diesen erfolgreich bestanden und besuchen anschließend weiterführende Schulen“. Besonders wichtig sei es dafür, die Eltern mit einzubinden, ergänzte Klein.

Die Mitgliederversammlung von NETZ bestätigte den bestehenden Vorstand im Amt. Erster Vorsitzender von NETZ bleibt Manfred Krüger. Als Stellvertreter wurden Felicitas Qualmann und Dr. Bernhard Höper gewählt. Krüger gab auf der Versammlung den Startschuss für die Strategieplanung von NETZ für den Zeitraum 2016 bis 2021. Er lud alle Mitglieder und Aktiven ein, sich an der Diskussion zu beteiligen, welchen Beitrag NETZ in diesem Zeitraum in der Partnerschaft mit Bangladesch leisten will.

NETZ unterstützen? www.bangladesch.org Bildunterschrift: Der NETZ-Vereinsvorstand wurde auf der jüngsten Mitgliederversammlung bestätigt (von links): Heike Proelß, Dr. Bernhard Höper, Dr. Dieter Klein, Manfred Krüger, Felicitas Qualmann, Max Stille, Abdullah Al-Farooq. (Foto: Florian Albrecht, NETZ Bangladesch)

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