Startseite
Jetzt spenden

Die Niederkunft

27. August circa 9:20 Uhr. Ankunft am Flughafen in Dhaka. Kommunikationsprobleme. Lassen die mich rein? Wer weiß? Mein Einladungsschreiben ist auf Englisch. Ki Volunteer (Was ist ein Freiwilliger)? Wie soll ich das erklären? Die Frage habe ich verstanden. Aber verständlich antworten kann ich nicht. Die Minuten verrinnen. Es kommt eine Kollegin des Beamten. Sie beantwortet ihm seine Frage. Ich darf ins Land! Aber nach verspätetem Flug und einer Dreiviertelstunde am Einreiseschalter bin ich fast anderthalb Stunden zu spät. Zu viel für Farjina, die mich abholen wird? Ich kann sie  nicht finden. Ein freundlicher Wachmann bietet mir an, sie von seinem Telefon aus anzurufen. Das macht dann 5 Euro. Ich insistiere. Es mach 50 Cent. Schon habe ich mich mit der ersten Person angelegt – vollkommen zu Recht. Der Vorplatz ist wie ein Knast. Es gibt Wärter. Es gibt Gitter. Es gibt Insassen. Und auch ein freundliches Gesicht. Farjina holt mich raus. Endlich frei!  

Ab ins Taxi. Dhaka, die Megacity – dreckig und laut. Ab in die Blechlawine. Alles voller Toyotas. Ein paar Busse, ein paar mehr CNGs und wir. CNGs sind Minitaxen, grüne Drahtkäfige auf drei Rädern. Stop and go. Bis zu meiner neuen Wohnung. Gar nicht weit. Hat aber trotzdem lange gedauert. Wir werden freundlich von Zammat begrüßt. Er ist der Chef des Personals meines Vermieters. Bei sechs Angestellten muss schließlich einer das Kommando übernehmen. Frisch machen, auspacken, ausruhen, noch mal frisch machen – schließlich sind es 35° und bei geschätzten 400% Luftfeuchtigkeit fühlt es sich an wie 45°.

Mehr BeiträgeAlle Beiträge

Ihre Spende kommt an.

Alle Projekte ansehen
Jetzt spenden

Sichere SSL-Verbindung