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Solar-Krankenwagen

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Preiswerte, solarbetriebene Krankenwagen könnten den Verletztentransport im ländlichen Bangladesch schon Ende dieses Jahres deutlich erleichtern. Wie die Thompson Reuters Stiftung berichtet, arbeiten Forscher der BRAC Universität zusammen mit einer Nichtregierungsorganisation und einem lokalen Fahrzeugbauer an einem entsprechenden Projekt: einem dreirädrigen Kleinfahrzeug, das genauso wie ein städtischer Krankenwagen ausgestattet ist und komplett durch Solarenergie gespeist wird – Energiespeicher für nachts.

In ländlichen Gebieten soll das Gefährt den Entwicklern zufolge gänzlich ohne Netzstrom eingesetzt werden können. Gegenwärtig läuft die Testphase. Laut Medieninformationen könnten die Fahrzeuge bereits Ende 2017 serienmäßig auf die Straßen kommen. In vielen ländlichen Gebieten werden Notfallpatienten oft auf handgezogenen Rikschas mit Holzpritschen ins Krankenhaus gebracht. Der dreirädrige Solar-Krankenwagen soll genau wie diese auf engen und durch Sand und Schlamm schwer zugänglichen Straßen schnell und flexibel einsetzbar sein.

Abdul Malek Azad, Projektleiter und Professor an der BRAC-Universität in Dhaka, erklärt, dass die meisten Gesundheitsstationen auf dem Land es sich nicht leisten können, konventionelle Rettungsdienstleistungen in Anspruch zu nehmen. „Ein solcher Rettungsdienst ist eine gute Idee. Mit Solarstrom können wir die Betriebskosten niedrig halten und den Transport umweltfreundlich gestalten“, so Azad. Der Krankenwagen soll voraussichtlich zwischen 1.600 und 2.100 Euro kosten – ein Bruchteil des Preises konventioneller Krankenwagen, die oft Preise von bis zu 26.000 Euro haben. Die neuen Solar-Krankenwagen können drei Personen unterbringen, haben eine Höchstgeschwindigkeit von 15 bis 20 Kilometer pro Stunde und eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.

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