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Protestwelle für mehr Verkehrssicherheit in Bangladesch

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Landesweit protestierten seit Ende Juli 2018 zehntausende Schülerinnen und Schüler tagelang für mehr Verkehrssicherheit. Den Protesten vorausgegangen war ein schwerer Verkehrsunfall am 29. Juli 2018 in der Hauptstadt Dhaka. Bei diesem war ein mit massiv überhöhter Geschwindigkeit fahrender Bus in eine Gruppe Schulkinder gefahren und hatte eine Schülerin und einen Schüler getötet und mehrere Menschen schwer verletzt. Bei ihrem Protest setzten die Schüler auch Mittel des zivilen Ungehorsams ein. Beispielsweise bildeten sie Menschenketten auf vielbefahrenen Straßen und errichteten Straßensperren, an denen sie Fahrausweise kontrollierten. Angaben der nichtstaatlichen Organisation Bangladesh Passengers Welfare Association zufolge starben allein im letzten Jahr 7.397 Menschen bei Verkehrsunfällen in Bangladesch. Premierministerin Sheikh Hasina kündigte Anfang August an, dass ein neues Gesetz zur Verkehrssicherheit in Vorbereitung sei. Zugleich rief sie die Schüler auf, ihre Proteste zu beenden und ihren Unterricht fortzusetzen.

Im Verlauf der Proteste kam es zur Beteiligung weiterer Interessengruppen, die die öffentliche Aufmerksamkeit für ihre politischen Forderungen nutzen wollten. Dabei kam es vor allem in Dhaka seit Anfang August wiederholt zu gewaltvollen Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen Studenten, Anhänger politischer Parteien und den Sicherheitskräften. Wiederholt wurden Journalisten und Fotografen während ihrer Berichterstattung über die Proteste attackiert und mehrere von ihnen verletzt.

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