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Gericht verhängt 26 Todesurteile

26 Menschen sind im zweitgrößten Mordprozess in der Geschichte Bangladeschs am 13. Januar 2017 zum Tode verurteilt worden. Ein Richter sprach alle 35 Angeklagten schuldig, im April 2014 sieben Menschen in der Stadt Narayanganj bei Dhaka entführt und ermordet zu haben. Für 26 Angeklagte ordnete er die Hinrichtung durch Erhängen an, die neun übrigen Angeklagten erhielten Haftstrafen zwischen sieben und 17 Jahren.

Als Auftraggeber verurteilte das Gericht Nur Hossain zum Tode, einen Lokalpolitiker von der Regierungspartei Awami League. Laut der Tageszeitung „The Daily Star“ hatte Hossain für die Morde umgerechnet etwa 660.000 Euro gezahlt. Nach Angaben der Zeitung war er durch Drogenhandel zu Geld gekommen. Unter den ermordeten befand sich Nazrul Islam, einer der Bürgermeister der Narayanganj City Cooperation. Bei 25 der Verurteilten handelt es sich um Mitglieder der paramilitärischen staatlichen Eingreiftruppe RAB (Rapid Action Bataillon). zwölf Verurteilte befanden sich zuletzt noch auf der Flucht.

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