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Abgeordnete sprechen mit NETZ über die Bedeutung von Entwicklungsarbeit und Frauenrechten „NETZ-Projekte sind das, was feministische Entwicklungspolitik bedeutet“

Betroffenheit und Expertise: Bangladesch ist beim Thema Klimawandel ganz vorne mit dabei – davon sind Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und SPD-Bundesfraktionsvize Dagmar Schmidt überzeugt. Beim Besuch der Bangladesch-Organisation NETZ e.V., die seit 30 Jahren Menschen in dem südasiatischen Land unterstützt, wurde zudem deutlich, warum deren Projekte zur feministischen Strategie der deutschen Entwicklungspolitik passen.

Wetzlar/Berlin/Dhaka – Gerade wieder hat die Flut im Norden Bangladeschs mehr als 300.000 Menschen in ihrer Existenz bedroht. Den Kampf gegen das Wasser und anderes Extremwetter unterstützen die Entwicklungsorganisation NETZ und ihre lokalen Partner vor Ort seit vielen Jahren. Sie wissen: Es wird infolge des Klimawandels immer drastischer. Aber die Menschen – und besonders Frauen – vor Ort sind nicht lediglich selbst betroffen, sondern auch Helferinnen und Helfer für andere. Im Rahmen von Entwicklungsprojekten erarbeiten sie Strategien und Maßnahmen, mit den Folgen umzugehen und sich zu schützen.

Wie wichtig Unterstützung aus Deutschland dafür ist, stellten jüngst Niels Annen, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, und Dagmar Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, klar. Die beiden SPD-Abgeordneten haben NETZ in Wetzlar – Schmidts Wahlkreis – besucht und sich zu aktuellen Fragen rund um die Entwicklungspolitik ausgetauscht. Dabei wurde deutlich, dass der Einsatz gegen die Folgen des Klimawandels vieles vereint: Bekämpfung von extremer Armut, Stärkung von Frauen- und Menschenrechten und Bildung für Kinder.

Staatssekretär Annen machte deutlich, dass sein Ministerium Bangladesch weiter im Blick behalten werde: „Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit – und das zeigt Ihre Arbeit – funktioniert, wenn sie nachhaltig ist. Und dazu gehört auch, langfristig finanziert“, so Annen. Zuvor hatte NETZ-Geschäftsführer Dr. Max Stille Arbeitsweisen und die Bedeutung der Projekte vor Ort umrissen: Durch das Engagement von Projektteilnehmerinnen und Frauengruppen vor Ort konnten bereits 300.000 Menschen nachhaltig die extreme Armut überwinden; mehr als 170.000 Mädchen und Jungen haben die Grundschule abgeschlossen und den Bildungsweg an einer Sekundarschule fortgesetzt.

NETZ setzt bei seiner Arbeit besonders auf die Stärkung von Frauen und Frauenrechten. Sie sind die Triebkräfte hinter den Projekten und bieten mit ihren durch das Projekt geschaffenen Selbsthilfegruppen wichtige Ansprechpartnerinnen für die Dorfbevölkerung. Entsprechend erklärte SPD-Fraktionsvize Schmidt, die schon mehrfach bei der Bangladesch-Organisation zu Besuch war: „Die NETZ-Projekte sind genau das, was feministische Entwicklungspolitik bedeutet: Wirtschaftliche Befähigung von Frauen und Frauen-Solidarität. Zudem Bildungs-Befähigung von Mädchen für ihre Zukunft.“ Feministische Entwicklungszusammenarbeit sei ein Fokusthema des Entwicklungsministeriums, ergänzte sie. Dazu zählten demnach auch Themen wie die Stärkung frauengeführter Organisationen. „Genau das ist ja das, wie es funktioniert und nachhaltig ist: Wenn Frauen selbst sich wie in NETZ-Projekten zusammenschließen und für ihre Rechte eintreten“, so Schmidt.

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