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Made in Bangladesh zeigt die herausfordernde Situation von Frauen Spielfilm über Bangladeschs Textilindustrie im Kino

Textilarbeiterinnen

Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Aus Protest gegen die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen beschließt sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen, eine Gewerkschaft zu gründen. Trotz der Drohungen der Fabrikleitung und gegen den wachsenden Druck ihres Ehemannes ist sie bereit, den Kampf um ihre Rechte aufzunehmen.

Das ist der Plot von Made in Bangladesh - einem neuen Film von Rubaiyat Hossain über die Textilindustrie Bangladeschs, den unter anderem das Evangelische Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) präsentiert. Hossain ist laut EZEV eine der wenigen Filmemacherinnen aus Bangladesch, die sich lange und auch in vorhergehenden Filmen mit der Situation von Frauen auseinandergesetzt hat. Geboren 1981 in Dhaka, studierte sie Women Studies und Film in den USA, arbeitete für Frauen- und Menschenrechtsorganisationen in Bangladesch, darunter Ain o Shalish Kendra, und unterrichtet inzwischen im Bereich Sozialwissenschaften an der BRAC Universität in Dhaka. Während ihrer Recherchen zur Situation von Frauen in der Textilindustrie lernte sie die Arbeiterin und Gewerkschaftspräsidentin Daliya Sikder kennen. Beeindruckt von ihrem mutigen Kampf baute Roubaiyat Hossain die Handlung von Made in Bangladesh auf Daliyas Erlebnissen auf. Der Film führt so auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen von den mehr als drei Millionen Frauen in Bangladesch vor Augen, die in der Textil- und Modeindustrie arbeiten. 

Made in Bangladesh ist seit Ende Mai in ausgewählten Kinos zu sehen.

Frankreich, Bangladesch, Dänemark, Portugal, 2019, 95 Min.
Spielfilm, Bengali mit dt. UT
FSK: ab 12 Jahren

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