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Ein Filmprojekt von und mit Frauen aus Bangladesch und Deutschland
Mit dem Filmprojekt „Feministische Perspektiven“ sollen weibliche Stimmen aus Bangladesch in Deutschland sichtbar gemacht werden. Stimmen, die zu oft überhört werden, obwohl jene Frauen Wichtiges zu sagen haben. In den einzelnen Episoden erzählen je ein bis zwei Frauen ihre Geschichten, die oft unterschiedlicher nicht sein könnten.
Vier ehrenamtliche junge Frauen haben das Filmprojekt initiiert und konzipiert. Umgesetzt wurde es vor Ort: in der Megacity Dhaka und dem ländlichen Dinajpur, unterstützt von NETZ-Kolleg*innen und einer lokalen Menschenrechtsorganisation, begleitet von zwei bangladeschischen Kamerateams. Insgesamt entstanden so vier Interviewepisoden, die besondere Einblicke in Leben, Kämpfe und Wünsche von fünf Frauen aus Bangladesch gewähren.
Episode 1: With her Advice (Auf ihren Rat)
In der ersten Episode berichten Motijon und Sabana aus Phulbari aus ihrem Leben. Jene sind nicht nur beste Freundinnen, sondern auch Mitglieder einer lokalen Menschenrechtsgruppe. Sie unterstützen sich gegenseitig und treten gemeinsam für die Rechte anderer in ihrem Dorf ein.
Episode 2: We are Adivashi (Wir sind Indigene)
Agnesh ist Angehörige der indigenen Gruppe der Shantal und lebt in Birgonj. In der zweiten Episode nimmt sie uns in ihren Alltag mit und klärt über die marginalisierte Stellung ihrer Gemeinschaft und der Frauen innerhalb jener auf. Besonders die Bildung ihrer Kinder und die Anerkennung der Shantal Kultur in der Gesellschaft ist ihr wichtig.
Episode 3: Free as a Bird (So frei wie ein Vogel)
Shilpi definiert sich als Hijra (Transgender) und spricht in der dritten Episode von Herausforderungen und Diskriminierungserfahrungen, die ihren Alltag prägen. Ihre Gemeinschaft, die am Rande von Dhaka lebt, gibt ihr Halt, Kraft und Freude. Gemeinsam kämpfen sie um ihre Rechte und ihren Platz in der Gesellschaft.
Episode 4: Eyes that Follow You (Die Augen, die Dir folgen)
Aunoti, eine Studentin aus Dhaka, berichtet in der vierten und letzten Folge über Geschlechterrollen, mit denen sie aufgewachsen ist. Bei Gesprächen über soziale Medien und Familiendynamiken werden Parallelen zu Erfahrungen junger Frauen in Deutschland sichtbar.
Zum Filmprojekt entsteht aktuell ein Begleitmaterial, das zur Einbettung der Videos in Unterricht und Workshops genutzt werden kann. Neben Einblicken in die Produktion und thematischen Hintergrundinformationen finden sich auch Reflexionsfragen, Denkanstöße und Anregungen zur inhaltlichen Weiterarbeit im Material. Bald wird es auf der NETZ-Website zur Verfügung stehen.
Haben Sie Interesse an weiterführenden Informationen oder möchten Sie eine Veranstaltung zum Thema „Feministische Perspektiven“ durchführen? Wir freuen uns, Sie in Ihrer Schulklasse, Kirchengemeinde oder aktiven Gruppe zu besuchen.