Starthilfe: Der wichtige Schritt zur gesicherten Existenz
Eines der Grundprinzipien des NETZ-Ansatzes "Ein Leben lang genug Reis" ist die sogenannte Starthilfe. In der Regel am Anfang eines Projekts - oder wenn im Laufe neue Frauen aufgenommen werden - erhalten Teilnehmerinnen wirtschaftliche Unterstützung. Allerdings nicht in Form von Geld: Zusammen mit den Entwicklungsarbeitern fassen die Frauen und Familien einen Plan, analysieren, was sie am besten können, wie sie gerne arbeiten würden und womit sie sich eine Existenz aufbauen können. Die einen haben womöglich bereits Erfahrung in der Viehzucht, andere beim Anbau von Getreide. Wiederum andere Frauen können Nähen oder haben Kenntnisse im Verkaufen. Je nachdem, was die Frauen sich konkret vorstellen, wählen sie die Starthilfe: Kühe, Ziegen oder Schafe für die Aufzucht und den Verkauf von Jungtieren als Wirtschaftliche Existenz. Pachtland und Saatgut für eine kleine Farm. Oder die Ausstattung für ein kleines Geschäft, in dem Tee oder Dinge des täglichen Bedarfs verkauft werden. Für die Starthilfe müssen die Frauen, die aus den ärmsten Familien stammen oder ganz und gar alleinstehend sind, nichts zurückzahlen. Sie sind Projektfinanziert und dienen dem nachhaltigen Weg aus der Armut hin zu einer gesicherten Zukunft.
Bei den jüngsten Starthilfe-Aktionen war vieles dabei. Auch eine Nähmaschine und Stoffe, die Projektteilnehmerinnen erhielten, um mit dem Verkauf ihrer genähten Stücke Geld zu verdienen. Selbst ein Boot zum Fischen in den naheliegenden Gewässern wurde als Starthilfe vergeben. Und: Eine Bohr- und Schleifmaschine für eine Projektteilnehmerin, die gern selbst Hand anlegt - und ihr Zuhause selbst ausgebaut hat. Diese Starthilfe-Übergaben sind meiste öffentliche Ereignisse: Das Vieh wird auf dem Viehmarkt erstanden, andere Ausrüstung wird feierlich übergeben. Eine große Freude für die ganze Gemeinde. In der Bildergalerie gibt es ausführliche Eindrücke.