Projektteilnehmerinnen nehmen ihre Ersparnisse entgegen
Es ist ein historischer Moment für zahlreiche Frauengruppen: Zum Ende des Projekts "Wiederaufbau und Stabilität" im NETZ-Arbeitsschwerpunkt "Ein Leben lang genug Reis" erhalten die Projektteilnehmerinnen das Geld zurück, das sie zusammen gespart haben, seit sie dabei sind. Neben dem Aufbau einer sicheren Existenzgrundlage und der Vernetzung untereinander ist Sparen ein wichtiger Bestandteil des Projekts gewesen: Die Frauen zählten zu den extrem armen Menschen. Sie hatten zuvor kaum eigenen Besitz, geschweige denn Ersparnisse. Gemeinsam habe sie im Projekt Strategien erarbeitet, etwas von dem durch das Projekt erarbeiteten Geld beiseite zu legen, um später kleinere Investitionen tätigen zu können und ein Polster zu haben. Bei den regelmäßigen Gruppentreffen haben sie auf ein gemeinsames Konto eingezahlt. Das Geld, was die Gruppen so gespart haben, wurde von den zuständigen NETZ-Partnerorganisationen verwaltet. Nun haben es die Mitarbeiter an die Frauen und ihre Familien ausgezahlt. Bei der Übergabe schauen sie zusammen in die fortlaufen geführten Bank-Bücher und zählen das Geld. Die Teilnehmerinnen haben verschiedene Pläne, was sie mit den Ersparnissen machen: Einige wollen es weiter sparen, auch gemeinsam. Viele planen, es in ihre durch das Projekt begonnenen wirtschaftlichen Aktivitäten wie Kleinviehzucht und Landbau zu investieren - "damit das Geld nicht schlecht wird", wie viele Frauen es ausdrücken.