
Gruppen organisieren Gesundheitscamps für Alle
Viele Dorfgruppen in den NETZ-Menschenrechtsprojekten sind derzeit dabei, ihre wichtigsten Vorhaben für 2024 zu planen und umzusetzen. Die Gruppen besprechen gemeinsam, wie sie vor Ort in ihren Dörfern andere unterstützen wollen, wie sie sich für marginalisierte Menschen einsetzen und wie sie die Entwicklung in ihrem Dorf positiv voranbringen können. Gruppentreffen, Dialoggespräche mit staatlichen Akteur*innen und Diskussionsrunden innerhalb der Gemeinschaft bewirken ganz praktische Veränderungen.
Mehrere Gruppen haben als erstes im neuen Jahr Gesundheitscamps organisiert, so wie hier in Bagbazar. Diese sind eine Anlaufstelle insbesondere für Frauen und Menschen in Armut. Die Dorfgruppen richten das Gesundheitscamp in ihnen von der Lokalbehörde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten ein. Dort vor Ort können die Betroffenen sich durchchecken lassen, den Blutdruck messen lassen und ihre weiteren Beschwerden vortragen. Sie bekommen professionelle medizinische Auskunft und auch Erstunterstützung bei akuten Beschwerden.
Hintergrund sind Gesprächsrunden mit staatlichen Entscheidungsträger*innen beim sogenannten Demokratischen Dialog. In diesen Austauschrunden bringen die Menschenrechtler*innen vor Ort Themen ein, die sie aus der Gemeinde aufnehmen. So können sie Behörden auf dringen nötige Maßnahmen hinweisen, die der Verwaltung womöglich noch gar nicht bekannt sind. So hatten sich viele Menschen bei der lokalen Menschenrechtsgruppe darüber beschwert, dass sie keinen Zugang zu einem Arzt haben und kaum Geld, um sich eine Behandlung ihrer Leiden leisten zu können. Durch das Engagement der Menschenrechtler*innen konnte das kostenfreie Gesundheitscamp schließlich initiiert werden.
