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Willy-Brandt-Schule Gießen Projekttag: Gewerkschaften & Arbeitsrechte in der Textilindustrie

Wo und unter welchen Bedingungen wird unsere Kleidung eigentlich produziert? Dieser Frage gingen Schüler*innen der Willy-Brandt-Schule in Gießen am 27. Juni bei einem Projekttag zur Textilindustrie in Bangladesch nach. Beteiligt waren eine Klasse im ersten Ausbildungsjahr zum*r Maßschneider*in sowie Schüler*innen der 11. Klasse der Fachoberschule.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die NETZ-Referent*innen Cedrik Wagner und Marie Fischer starteten die Teilnehmenden mit einem Scrabble-Spiel: Was weiß ich schon rund um das Thema Kleidung, Produktion und globale Lieferketten? Im Anschluss ging es mit interaktiven Modulen wie „Made In“ und der „Weltreise meiner Jeans“ weiter – anschaulich wurde dabei gezeigt, wie komplex und global verzweigt die Herstellung eines einzigen Kleidungsstücks ist. Auch die Kosten einer Jeans wurden unter die Lupe genommen: Wer verdient eigentlich wie viel an einer Jeans, die im Laden nur 22 Euro kostet?

Im Mittelpunkt des Projekttags stand eine Präsentation zu Arbeitsbedingungen in Bangladeschs Textilindustrie – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Frauen und die Bedeutung von Gewerkschaften. In Kleingruppen forschten die Schüler*innen anschließend selbst zu Themen, die sie besonders interessierten: etwa zu Arbeitsrechten, fairen Konsummöglichkeiten oder konkreten Protesten von Textilarbeiterinnen. Die Ergebnisse präsentierten sie sich gegenseitig in einem Gallery Walk.

Zum Abschluss stellten die Referent*innen kurz die Projektarbeit von NETZ in Bangladesch vor – unter anderem das Engagement für Gleichberechtigung und für Wege aus der extremen Armut. Im gemeinsamen Feedback wurde deutlich: Der Tag bot viele Denkanstöße und machte Zusammenhänge greifbar, die im Alltag oft unsichtbar bleiben.

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