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Schulen müssen erneut schließen

Nach einer Entscheidung der Regierung Bangladeschs müssen Bildungseinrichtungen landesweit erneut für zwei Wochen bis Anfang Februar schließen. Grund ist die Entwicklung der Infektionszahlen in der Coronapandemie. Universitäten sind von der Entscheidung ausgenommen und können selbstständig über eine mögliche Schließung entscheiden. Besonders Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ist von einer neuen Infektionswelle betroffen. In anderen Landesteilen ist die Lage unterschiedlich.

Der Unterricht soll derweil als Onlinevariante fortgesetzt werden, wie es schon bei dem ersten, anderthalbjährigen „Bildungslockdown“ bis Ende 2021 der Fall war, der für die Schüler, Eltern, Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen insbesondere in den ländlichen Gebieten eine große Herausforderung war. Ein großes Problem beim Online-Unterricht war dabei der fehlende Zugang für viele Kinder aus Familien in Armut oder abgelegenden ländlichen Regionen. In der Zeit der Schließung jetzt unterstützen NETZ und die lokalen Partnerorganisationen vor Ort daher auch diesmal wieder Schüler*innen und Lehrer*innen an den Gemeinde- und Anandalok-Schulen auf bewährte Weise: mit Kleingruppenarbeit vor Ort, die gemäß der staatlichen Corona-Regelungen umgesetzt wird - damit die am meisten benachteiligten Kinder und insbesondere jene ohne Zugang zum Onlineunterricht nicht außenvorbleiben. Der Unterricht an Dorfschulen wird nun in Kleingruppen fortgesetzt, jeweils an verschiedenen Standorten im Dorf, um für ausreichend Infektionsschutz zu sorgen. Schüler*innen der Abschlussklassenstufe 5 werden derweil von den Mitarbeiter*innen der NETZ-Partner besonders unterstützt, um sich in einer weiterführenden Schule einschreiben zu können.

An den Anandalok-Schulen werden Schüler*innen in Kleingruppen weiter unterstützt und Gespräche mit Eltern geführt, um diese einzubeziehen. Die Arbeit von Lehrerinnen und Schulsozialarbeiter*innen an den Einrichtungen hat im vergangenen Jahr dazu beigetragen, dass weniger als drei Prozent der Kinder die Schulen wieder verlassen haben. Das ist eine vergleichsweise sehr geringe Rate und ein großer Erfolg angesichts des herausfordernden Jahres 2021 mit Corona-bedingtem Lockdown und sehr schwierigen wirtschaftlichen Zeiten für viele Familien

Ob die von der Regierung angeordneten Schulschließungen über Anfang Februar hinaus verlängert werden, ist noch nicht abzusehen, bleibt aber möglich, vor allem aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Derzeit werden in Bangladesch Kinder ab 12 Jahre gegen das Virus geimpft.

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