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Urbane Hitze wird immer extremer Temperaturen in den Städten steigen

Bangladeschs Hauptstadt Dhaka hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen deutlichen Anstieg der Durchschnittsteperatur erlebt. Eine Mitte April veröffentlichte Studie im Sustainable Cities and Society-Journal kommt zu dem Schluss, dass die jährlichen Tagestemperatur in der Millionenmetropole seit der Jahrtausendwende um 2,74 Grad Celsius gestiegen ist. Neben Dhaka sind den Studienergebinissen zufolge auch die Durchschnittstemperaturen in weiteren bangladeschichschen Metropolen gestiegen, darunter Chattogram (Chittagong), Rajshahi, Khulna, Barishal und Sylhet. Als mögliche Hauptursachen für den steten Anstieg werden eine zunehmende Bevölkerungsdichte, ein Mangel an Grünflächen und menschliche Eingriffe in die Umwelt und Natur, etwa die Versiegelung von Bodenflächen, genannt.

Für die Studie mit dem Titel "Surface urban heat island intensity (SUHII) in five major cities of Bangladesh: patterns, drivers and trends" wurden Temperaturdaten der fünf Städte von 2000 bis 2019 zweimal täglich gesammelt und analysiert, um Temperaturtrends und Gründe für den Temperaturanstieg zu ermitteln. So ist die jährliche Tagestemperatur in Chattogram um 1,92 Grad Celsius gestiegen, in Khulna um 1,27 Grad, in Sylhet um 1,1 Grad und in Rajshahi um 0,74 Grad. Doch nicht nur in Städten wirkt sich der Anstieg der Durchschnittstemperaturen extrem aus. Landesweit kommt es immer wieder zu extremen Hitzeperioden – Wetterexperten warnen entsprechend vor einem Abholzen der Wälder und der Trockenlegung von Gewässern. Laut der englischsprachigen bangladeschischen Zeitung „The Daily Star“ macht der leitende Autor der Studie, Ashraf Dewan, in dem Zusammenhang auch auf eine schlechte Umweltpolitik aufmerksam: "Die Situation wird immer schlimmer“, so Dewan. Die Temperaturen stiegen mit einer alarmierenden Geschwindigkeit; aufgrund einer extremen Bebauungsdichte mit vielen Betonkonstruktionen könne immer weniger Wasser verdunsten und wieder in die Atmosphäre gelangen. Entsprechend bleiben Niederschläge gering. Er und sein Forscherteam rieten dazu, Grünflächen gezielt in hitzegefährdeten Gebieten anzulegen und Kanäle als wichtige Wasseradern zu stärken.

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