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Weltklimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten Experten-Konferenz in Dhaka kritisiert Klima-Beschlüssen

Die globale Gemeinschaft hat mit Spannung auf die Weltklimakonferenz (COP 28) in den Vereinigten Arabischen Emiraten Ende 2023 geblickt. Die Erwartungen, wie auch die Kritik, waren im Vorfeld groß. Am Ende wurden von den Veranstaltern Ergebnisse als wegweisend verkündet. Doch zivilgesellschaftliche Organisationen bleiben auch danach skeptisch.

Das Online-Medium Business Standard berichtete im Anschluss an ein Treffen der Climate Justice Alliance Bangladesh, in dem Erwartungen und tatsächlich durch die Konferenz Erreichtes erörtert wurden – unter anderem mit dem renommierten bangladeschischen Klimaexperten Shamsud Doha vom Zentrum für partizipative Forschung und Entwicklung (CPRD) in Dhaka:

„Die 28. Klimakonferenz (COP28) ist es nicht gelungen, konkrete Fristen für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen festzulegen“, konstatierten die Mitglieder der Alliance zu Beginn. Die Alliance, bestehend aus 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSO) und Entwicklungspartnern, zeigte sich enttäuscht über die mangelnden Fortschritte bei der Ausgestaltung der Klimafinanzierung und der Festlegung klarer Ziele zum Fossil-Ausstieg während der COP 28. Die Mitglieder des Bündnisses kritisierten die COP 28 bei der entsprechenden Pressekonferenz im National Press Club in Dhaka Ende Dezember.

Ziel der Veranstaltung war es, die Ergebnisse der COP28 zu bewerten, die Diskrepanz zwischen den Erwartungen und dem Erreichten hervorzuheben. Die Ziele waren klar: Die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 1,5 Grad Celsius, den Übergang zur vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien gestalten, die Mobilisierung von Zuschüssen für technologische Hilfe für Entwicklungsländer angesichts des Klimawandels und die Durchführung einer ersten globalen Bestandsaufnahme in Anbetracht der Folgen des Klimawandels.

Allerdings blieben der Expertenrunde nach wichtige Ziele unberücksichtigt. Darunter sind die Einrichtung eines sogenannten Verlust- und Schadensfonds (Loss and Damage), mit denen von extremen Klimafolgen betroffene Länder entschädigt werden sollten. Auch eine Verdopplung der Klimafinanzierung für die Anpassung an den Klimawandel und die Einführung eines Fahrplans für die von den Industrieländern zugesagten jährlichen 100 Milliarden Dollar an Kompensation für besonders betroffene Länder blieb laut den Klimaexperten in Bangladesch aus.

Shamsud Doha, der Hauptredner der Runde, kritisierte das Fehlen einer angemessenen Definition und Anerkennung der Klimafinanzierung während der Konferenz. Er betonte die Notwendigkeit eines bedarfsorientierten, notfallorientierten und verbindlichen Ansatzes. Ein neu eingerichteter Fonds des COP, der in den ersten vier Jahren von der Weltbank verwaltet wird, gab Anlass zur Sorge, da es an spezifischen Zielen, historischen Haftungsregelungen und strategischer Abstimmung mit anderen Beteiligten fehle, so Doha.

Er forderte die Länder auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, die Stromerzeugung auf Kohlebasis auslaufen zu lassen und den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren weiter deutlich voranzutreiben. Er wies darauf hin, dass durch die COP nun keine konkreten Zeitvorgaben gemacht wurden, um diese Ziele zu erreichen, so dass die Wirksamkeit der Verpflichtungen der Weltklimakonferenz weiter in Frage stehen.

Juliet Keya Malakar wies bei der Runde in Dhaka auf die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels und auf gefährdete Bevölkerungsgruppen hin. Sie kritisierte das Fehlen von signifikanten Veränderungen und Maßnahmen zu deren Schutz. Malakar betonte die dringende Notwendigkeit von Fortschritten, insbesondere jetzt, inzwischen acht Jahren seit dem Pariser Klimaabkommen.

An dem Pressebriefing nahmen weitere zahlreiche Klimaexperten, politische Entscheidungsträger und Vertreter verschiedener Organisationen der Zivilgesellschaft teil. Einhellig betonten sie die dringende Notwendigkeit für weitere verpflichtende Maßnahmen und Veränderungen zum Schutz gefährdeter Gemeinschaften vor den Auswirkungen des Klimawandels.

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