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Aufbruch für Ernährung und Frieden |
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Liebe Freund*innen von NETZ,
manchmal fällt es schwer, an die Zukunft zu glauben. Wenn Probleme unüberwindbar wirken oder die nächste Bedrohung wartet, kaum dass ein Problem gelöst ist. Menschen, die in Armut leben müssen und vom Klimawandel betroffen sind, kennen solche Momente nur allzu gut. Wie Shafia Sultana aus Satkhira: Ein Wirbelsturm zerstörte ihr Haus, vom Einkommen aus ihrer harten Arbeit kann die Familie kaum überleben. Doch Shafia Sultana resigniert nicht. Stattdessen sagt sie: „Wir halten hier weiter stand. Wir werden es schaffen“. Weil sie weiß, dass eine bessere Zukunft möglich ist.
Dieses „Wir“ trägt alle NETZ-Projekte. Der Glaube an eine gute Zukunft für alle kann Berge versetzen – es braucht nur das „Wissen, wie.“ Wir möchten mit unserem aktuellen Jahresbericht etwas von dieser Ermutigung, die wir bei NETZ täglich erfahren, an Euch weitergeben. Nahezu 150.000 Menschen in Bangladesch und Indien konnten 2021 durch unser aller gemeinsames Engagement ihre Situation wesentlich verbessern. Und wir werden weitermachen. Denn wir alle brauchen einander in unserem Aufbruch für eine gerechte und friedliche Zukunft.
Grüße vom NETZ-Team, Euer
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Der NETZ-Jahresbericht 2021 |
In der Übersicht und zum Download. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne einen gedruckten Jahresbericht zu. Einfach per eMail anfragen.
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> zum NETZ-Jahresbericht 2021 |
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Mit Start-Initiativen heraus aus der Armut
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Schlechte Versorgungslage, kaum Bildungsperspektiven, wenige Arbeitsmöglichkeiten: Der Norden Bangladeschs gilt als arm und chancenlos. Doch gerade hier zeigen Frauen, wie sie mit Start-Initiativen den Weg aus Armut und Abhängigkeit gehen – durch landwirtschaftliche Arbeit, Gemüsegärten, Tierzucht und kreative Geschäftsideen. Im NETZ-Projektbereich „Ein Leben lang genug Reis“ haben im vergangenen Jahr mehr als 67.000 Menschen ihre Ernährung gesichert, auch dank seit Jahren gefestigten lokalen Selbsthilfestrukturen.
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Das wurde in „Ein Leben lang genug Reis“ 2021 erreicht |
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Werden Sie NETZ-Klimapartner*in
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Mit 135 € bekommt eine Familie Startkapital und Schulungen. Für Ernährung trotz Klimakrise.
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Jetzt spenden |
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Hochwertige Bildung für benachteiligte Kinder
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Der 12. September 2021 war ein Tag der Freude für Kinder in Bangladesch: Nach 18 Monaten Corona-bedingtem Lockdown durften die Schulen wieder öffnen. Doch die lange Schließung hat den Bildungsbereich schwer getroffen. Vor allem hat sie Kinder aus Familien in Armut weiter benachteiligt: Weil sie weder über TV oder Internet verfügen, konnten sie nicht am ersatzweisen Unterricht teilnehmen. NETZ hat den Unterricht an den geförderten Dorf- und Anandalok Schulen während der Lockdowns im Rahmen der Möglichkeiten aufrechterhalten – und daneben hochwertige Bildung für mehr mehr als 54.500 Mädchen und Jungen ermöglicht.
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Das wurde in „Jedes Kind braucht Bildung“ 2021 erreicht |
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Effektiv gegen Unrecht und Gewalt vorgehen
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Wegsehen, Schweigen oder Unterdrücken sind typische Verhaltensweisen, die Menschenrechtsverletzungen ermöglichen. Egal ob es um Korruption und Vetternwirtschaft in der Lokalpolitik, Ausbeutung oder Missbrauch und Kinderehen geht. Im NETZ-Schwerpunkt „Menschenrechte verteidigen“ werden Menschenrechtsgruppen gegründet und deren Mitglieder aus der Dorfgemeinschaft in Rechtsfragen geschult. Sie lernen, wie sie effektiv gegen Unrecht in der Gemeinschaft vorgehen können und agieren als Vertrauenspersonen für andere. Mit Erfolg: 2021 haben sich mehr als 25.000 ehrenamtliche Menschenrechtsverteidiger*innen in fast tausend Komitees gegen Diskriminierung und Gewalt eingesetzt.
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Das wurde in „Menschenrechte verteidigen“ 2021 erreicht |
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Der Klimakrise begegnen
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Er ist die große gemeinsame Herausforderung für die Welt: der Klimawandel.
Doch die Lasten sind extrem ungleich und ungerecht verteilt. Fatale Folgen wie die Zerstörung von Umwelt und Lebensgrundlagen treffen jene Menschen in Südasien am heftigsten, die den Wandel am wenigsten befeuern. Daher hat NETZ mit den Betroffenen vor Ort Strategien und praktische Lösungen auf
Grundlage bewährter Ansätze entwickelt – bei denen es auch darum geht, weiterzudenken. „Wir müssen die Klimakrise als multidimensionale Herausforderung verstehen“, sagt Habibur Rahman Chowdhury, NETZ-Landesdirektor in Bangladesch dazu. „Denn es geht dabei nicht nur um ein einzelnes Ereignis.“
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Wie NETZ projektübergreifend auf den Klimawandel reagiert |
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Globales Lernen, Engagement und Vereinsarbeit
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Zur Arbeit von NETZ gehören nicht nur die konkreten Projekte vor Ort in Bangladesch – es gibt noch viel mehr: Bundesweit engagieren sich Menschen ehrenamtlich für die Vereinsarbeit. Hauptamtliche NETZ-Referent*innen organisieren Bildungsveranstaltungen an Schulen und in Kirchengemeinden. Der Politische Dialog von NETZ trägt Anliegen der Zivilgesellschaft Bangladeschs politischen Entscheidungsträgern vor. Und die Verwaltung schultert die Finanzen erfolgreich – sodass das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen DZI erneut das Spendensiegel an NETZ verliehen hat.
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