Von- und miteinander lernen

September 2022
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Von- und miteinander lernen

Liebe Freund*innen von NETZ,

Austausch ist für uns ein ganz besonders bedeutungsvolles Wort. Auch wenn das manchmal banal klingen mag - sich auszutauschen -, ist es doch ganz wesentlich, um einander zu verstehen und gemeinsam positive Veränderungen möglich zu machen. Das merken wir besonders bei der Projektarbeit zusammen mit Teilnehmerinnen (im Bild: NETZ-Mitarbeiter Moniruzzaman und Ralita Murmu). Aber auch abseits davon spielt es eine wichtige Rolle: Ins Gespräch kommen wollen nämlich junge NETZlerinnen mit Gleichaltrigen in Bangladesch über Lebenserfahrungen, Herausforderungen und die Rolle der Frau. Um einander zu verstehen, um die eigene Perspektive zu erweitern und um anderen Menschen hierzulande darüber zu berichten. Wir sind gespannt. Wichtig ist es auch, den Austausch in die Breite zu tragen. Dafür setzt sich NETZ seit vielen Jahren ein, ist im Dialog mit der Politik und anderen Organisationen. Hinschauen, Anpacken und Weitersagen hilft, Barrieren zu überwinden.

Euer NETZ-Team

"Eine feministische Perspektive"

Unterstützungsevent - für Kurzentschlossene, heute in Gießen

Frauen-Sichtweisen

Ob Arbeit, Freundschaft oder Partnerschaft – diese wichtigen Lebensthemen bewegen junge Frauen in Deutschland wie in Bangladesch gleichermaßen. Und sie werden stark von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst: Männerdominierte Strukturen, mangelnde Bildungsmöglichkeiten, traditionelle Geschlechterrollen oder auch die Freiheit beziehungsweise Unfreiheit, sich zu emanzipieren, können den eigenen Lebensweg entscheidend beeinflussen.
Vier junge Frauen haben sich Gedanken darüber gemacht und wollen in den Austausch gehen – um gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen in Bangladesch voneinander lernen zu können. Was bewegt uns gemeinsam? Wo unterscheiden wir uns? Und wie können wir gemeinsam und global über Geschlechtergerechtigkeit diskutieren und Veränderung zum Positiven bewirken? Dieser Fragen stellen sich Anna Cijevschi, Layla Islam, Louise Sellmair und Marie Luise Fischer – und werden im Rahmen einer Bildungsreise nach Antworten suchen.

Mehr zur Bildungsreise nach Bangladesch

Mit 58 € fördern Sie

... den Einsatz einer Menschenrechtsaktivistin für zwölf Monate.

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„NETZ-Projekte sind das, was feministische Entwicklungspolitik bedeutet“

Betroffenheit und Expertise: Bangladesch ist beim Thema Klimawandel ganz vorne mit dabei – davon sind Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie die SPD-Bundesfraktionsvize Dagmar Schmidt überzeugt. Bei ihrem Besuch bei NETZ in Wetzlar zeigte sich, wie die Projekte in Bangladesch und Indien zur feministischen Strategie der deutschen Entwicklungspolitik passen: Weil die wirtschaftliche Befähigung von Frauen, Frauen-Solidarität und Bildungs-Befähigung von Mädchen für ihre Zukunft im Mittelpunkt stehen, wie Dagmar Schmidt bekräftigte.

Abgeordnete besuchen NETZ

Minderheiten gezielt unterstützen

Die Unterstützung der indigenen Bevölkerung ist seit jeher wichtiger Bestandteil der Arbeit von NETZ. Ob es um Landrechte oder Sozialleistungen geht, um den Zugang zu Nahrung oder Arbeit: Viele indigene Gruppen sind an den Rand der Gesellschaft gedrängt und werden stigmatisiert. Auch weil es an politischer Unterstützung fehlt. NETZ und seine lokalen Partner in Bangladesch und Indien unterstützen gezielt Betroffene im Kampf um eigenes Ackerland und um die Anerkennung ihrer Menschen und Bürgerrechte – mit Erfolg. Indigenes Wissen, das dadurch bewahrt wird, ist im Kampf gegen den Klimawandel sogar besonders wertvoll. Bei Anbaukulturen etwa setzen viele indigene Dorfgruppen auf traditionelles Saatgut und können so ihre Erträge vervielfältigen.
Im indischen Bundesstaat Westbengalen hat die NETZ-Partnerorganisation DRCSC jüngst den „Internationalen Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt“ gefeiert, zusammen mit vielen Projektteilnehmerinnen. Gemeinsamen wurden Viehzucht und Aussaat begutachtet, Treffen organisiert und mit Plakaten auf die Bedeutung des Themas Indigene aufmerksam gemacht. Eine weitere NETZ-Partnerorganisation, die sich gezielt für die Unterstützung von indigenen Bevölkerungsgruppen und die Förderung indigenen Wissens einsetzt, ist BARCIK in Bangladesch. Für die Verdienste wurde BARCIK nun mit dem Nationalen Umweltpreis Bangladeschs geehrt.

Umweltpreis für NETZ-Partner

Über Unterstützung sprechen

Gemeinsam mit NETZ setzen sich Menschen in Deutschland dafür ein, dass Kinder in entlegenen Regionen Bangladeschs in die Schule gehen können. Das ist bedeutend, und darüber wollen wir sprechen: Allein durch die Unterstützung von Menschen in der Stadt Bremen konnte bereits 17 Kindern der Schulbesuch in diesem Jahr ermöglicht werden. Wir berichten vor Ort, was dieses Engagement konkret bewirkt. NETZ lädt daher zu einem Gesprächsabend am 16. September nach Bremen ein. Referent Leonard Barlag schildert dort aktuelle Eindrücke zu der Lage der Begum Rokeya Anandalok Schule, welche von der Bremer Regionalgruppe mit ihrem Engagement gefördert wird.

NETZ-Gesprächsabend in Bremen

Impressum

NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
Moritz-Hensoldt-Str. 20
35576 Wetzlar
Germany

V.i.S.d.P: Dr. Max Stille

Telefon 064 41 - 9 74 63–0
netz@bangladesch.org