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So sehen Klimaheldinnen aus
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Liebe Freund*innen von NETZ,
die Menschen in Bangladesch werden dieses Jahr von einer dramatischen Situation in die nächste geworfen. Erst eisige Kälte, dann Hitze wie selten zuvor. Mehrmalige, teils historisch schlimme Überflutungen. Stürme, die über 150.000 Häuser beschädigen. Und zur Klimakrise spitzt sich auch die Regierungskrise in Bangladesch immer weiter zu: Während des Monsuns nehmen die Proteste an Fahrt auf, die Gewalt eskaliert und die Regierung stürzt.
Mittendrin: Die Frauen in den NETZ-Projekten. Sie leben dort, wo die Klimafolgen am gravierendsten sind. Familien, die von Gesellschaft und Staat ausgegrenzt und benachteiligt werden. Alleinerziehende Mütter, die kaum ausreichend zu Essen auf den Tisch bringen können. Frauen, die oft genug in ihrem Leben erfahren mussten, was „Machtlosigkeit“ bedeutet. Doch gerade sie gehen voran im Angesicht einer scheinbar übermächtigen Gefahr.
Unbeirrt und zielgerichtet im Einsatz für andere – so weisen die Klimaheldinnen ihrer Gemeinschaft den Weg. Allen Widrigkeiten zum Trotz halten die Frauengruppen zusammen. Gemeinsam betreiben sie Vorsorge, die im Ernstfall zum Einsatz kommt. Trotz politischer Unsicherheit halten sie Kontakte zur Lokalverwaltung, damit diese sie nicht länger vernachlässigt. Jede Begegnung mit ihnen beeinruckt mich aufs Neue.
Doch niemand wird als Heldin geboren. NETZ-Partnerorganisationen unterstützen die Frauen beim Aufbau ihrer Gruppen. Sie bringen neues Wissen um Vorsorge mit und helfen, den Anfang zu machen. Lasst uns gemeinsam ihren heldenhaften Einsatz unterstützen!
Herzliche Grüße
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Weil niemand als Heldin geboren wird: Mit 35 Euro finanzieren Sie einen Trainingstag zur Klimaanpassung. |
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Anita Murmu lässt niemanden zurück in der Kälte
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Im Januar 2024 fallen die Temperaturen in nördlichen Regionen Bangladeschs. In den Häusern der Menschen wird es bitterkalt. Anita Murmu, Leiterin einer NETZ-Frauengruppe in Baipur, berichtet in unserem Video-Interview, wie die Gruppe reagierte. Als in einem benachbarten Dorf ältere Menschen an der Kälte starben, stellte Anita gemeinsam mit anderen Frauen eine Liste der besonders gefährdeten Personen zusammen. »Es war sehr kalt, und der Bedarf an Decken war groß,« erzählt sie. Dank ihrer Initiative erhielten viele ältere Menschen die überlebenswichtigen warmen Decken.
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Zum Video-Interview |
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Rozina Begum schafft bleibende Lösungen gegen Dürre
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Im April erfasst eine extreme Hitzewelle das Land. Rozina Begum, Leiterin der Dorfgruppe in Parbotipur berichtet: »Die Dürre war in diesem Jahr besonders schlimm. Wir bekamen mit den alten Rohrpumpen kaum Grundwasser. Unsere Gruppe brachte das Thema schnell beim kommunalen Treffen an. Wir erreichten, dass vier neue Pumpen installiert wurden. Nun haben wir immer
Wasser zum Trinken. Ohne die Teilnahme am NETZ-Projekt hätten wir nicht gewusst, wie wir es angehen sollen«
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Sushila Rani erzählt von Nachbarschaftshilfe während des Zyklons
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»Während der Zyklon tobte, konnten ich und mein Mann bei Kavita aus unserer Dorfgruppe unterkommen. Als wir am nächsten Morgen zurückkehrten, war unser Haus komplett zerstört. Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Andere Frauen aus der Gruppe halfen uns mit Essen und dem Nötigsten und wir durften weiter bei Kavita wohnen bleiben. So kamen wir über die Runden, bis wir im Juli in unser wieder aufgebautes Haus ziehen konnten.«
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Dulali Rani initiiert Vorsorge vor der Flut
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Dulali Rani ist Schatzmeisterin der Dorfgruppe in Boalmari und berichtet: »Zu Beginn des NETZ-Projekts haben wir eine Reisbank eingerichtet, in die alle Gruppenmitglieder regelmäßig eine Handvoll Reis geben. Als die Flut uns in diesem Sommer traf, unterstützten wir damit die Familien, denen nichts geblieben war. Dank der Reisbank hatten sie etwas zu essen, auch ohne Einkommen. Diese Idee war ein Rettungsanker für unsere Gemeinschaft.«
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Mit 134 Euro
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kann eine Dorfgruppe eine Notreserve bilden.
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