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Okt 15 2019 Veranstaltungen Schöffengrund-Schwalbach

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Im evangelischen Gemeindehaus Schöffengrund-Schwalbach sind Shyamal Chandra Sarker, Leiter des NETZ-Partners MJSKS, und Aminur Rahman aus dem NETZ-Team in Bangladesch, zu Gast. Der Weltladen Schwalbach und die Kirchengemeinden haben zu der Veranstaltung mit dem Titel: „Wie können wir dem Klimawandel begegnen – in Bangladesch und in Deutschland?“ eingeladen. Die beiden Gäste berichten, welche gravierenden Auswirkungen der Klimawandel aktuell auf das Leben der Menschen in Bangladesch hat, insbesondere in der nördlichen Region Kurigram. Dort stand im Sommer 2019 eine Fläche so groß wie der gesamte Lahn-Dill-Kreis unter Wasser. Vor allem die Menschen, die wirtschaftlich gesehen zu den ärmsten gehören, leiden unter den zunehmend extremen Wetterbedingungen. Zerstörungen von Häusern und Schulen sind die Folge, Verwüstungen landwirtschaftlichere Anbauflächen, Migration in die Slums der Großstädte.
Shyamal Sarker berichtet vom Wiederaufbau nach der diesjährigen Flut durch seine NGO in der Region, die auch dank der schnellen Unterstützung durch NETZ möglich wurde. Dann schildert er, welche Anpassungsmaßnahmen die betroffenen Menschen vor Ort vornehmen, um sich langfristig gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen: Aufschüttung der Siedlungsflächen und Baumpflanzungen, Einführung angepasster Gemüsesorten und Bildung von Rücklagen, Schulung ehrenamtlicher Katastrophenhelfer und Zugang zum staatlichen Frühwarnsystem.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde stellt eine der 40 Veranstaltungsbesucherinnnen die Frage, was die Gäste aus Bangladesch uns in Deutschland sagen würden. Aminur Rahman antwortet: „Ändern Sie Ihren Lebensstil. Entscheiden Sie sich für die konsequente Nutzung regenerativer Energien. Und unterstützen Sie die Menschen, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind.“ Peter Dietzel von NETZ übersetzt und moderiert das Gespräch.
Pfarrer Reinhard Vollmer dankte den Referenten. Der Eine-Welt-Laden Schwalbach unterstützt seit über zwölf Jahren kontinuierlich das Projekt "Ein Leben lang genug Reis" und engagierte sich dieses Jahr zudem finanziell bei der Wiederaufbauhilfe nach der Flut.

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