Deutsch ist eine wunderbare Sprache. Blitzschnell zaubert sie beim Sprechen und Zuhören Bilder in unsere Köpfe. Probieren Sie es aus: Erzieher – denken Sie da an eine Frau, umringt von einer Schar Kinder? Politiker – taucht da Angela Merkel vor Ihrem geistigen Auge auf? Studien haben ergeben: wer eine männliche Berufsbezeichnung liest oder hört, denkt meist unweigerlich an einen Mann.
Das widerspricht oftmals der Realität, da in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft bereits alle Personen präsent sind – unabhängig davon, welches Geschlecht sie haben. Es reicht auch nicht, die maskuline Form zu schreiben und andere Geschlechter ‚mitzumeinen.‘ NETZ richtet sich an alle Personen, egal, welches Geschlecht sie haben. Damit auch Frauen gemeint und angesprochen sind, sollten sie auch explizit genannt werden.
Um auch andere Geschlechter oder Personen, die sich nicht auf ein Geschlecht festlegen wollen oder können, mit einzubeziehen, formuliert NETZ genderneutral oder macht sie durch den Genderstern sichtbar. Da das Sternchen leider neue Barrieren bei der Lesbarkeit errichtet, nutzen wir soweit möglich alternative Formulierungen.
Wichtig ist für NETZ bei alldem: es geht uns nicht um Abgrenzung, sondern um Einbeziehung. Autor*innen der NETZ-Zeitschrift entscheiden selbst, welche Form sie wählen. Diskussionen um das Thema führen wir als positiven Austausch auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit stets gerne.
Text teilweise übernommen aus: Genderleicht.de, Geschicktgendern.de